Unsere Erde
Essen teilen statt wegwerfen
Norbert und Helga Zaletinger wollen das "Foodsharing" in der Südoststeiermark etablieren.
Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, gilt es auch den verschwenderischen Lebensstil einzudämmen. Ein wesentlicher Faktor ist diesbezüglich auch die Verschwendung von Lebensmitteln. Starke Akzente setzt hier die Initiative "Foodsharing". Norbert und Helga Zaletinger aus Hofstätten bei Deutsch Goritz , sie haben sich ein Beispiel an "Foodsharing"-Kollegen aus dem Bezirk Leibnitz genommen, wollen, wenn es die Situation rund um das Corona-Virus wieder zulässt, in der Südoststeiermark bzw. zunächst in Mureck durchstarten.
Foodsharing funktioniert
Helga Zaletinger erklärt den Ansatz der Initiative: "Es wird so viel weggeworfen, was nicht kaputt ist. Die Mitglieder von 'Foodsharing' holen vom Handel Produkte ab, die nicht mehr für den Verkauf geeignet sind und verteilen sie in der Folge." Zaletinger betont, dass viele Produkte – etwa Joghurt – auch dann noch ohne weiteres genießbar sind, wenn das angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum schon leicht überschritten ist. Für Zaletinger sind die in Leibnitz gesammelten Erfahrungen – das südoststeirische Paar hat dort schon mitgeholfen – ein Beweis dafür, dass sich die Menschen für das "Foodsharing"-Prinzip begeistern. "Einer muss halt damit anfangen", glaubt Helga Zaletinger auch an einen erfolgreichen Verlauf in der Südoststeiermark. Sobald die Corona-Krise überwunden ist, will Familie Zaletinger auf die lokale Politik zugehen und um Unterstützung bieten.
Über Foodsharing
Ansatz: Man versteht sich primär als ökologische Bewegung. Man will die Umwelt schonen, indem man möglichst viele Lebensmittel verwertet. "Foodsaver" holen aussortierte Waren vom Handel und verteilen sie gratis.
Infos: www.foodsharing.de und auch auf der Facebook-Site von Foodsharing Leibnitz
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