Filmkritik: The Great Gatsby
Drama / 142 min / USA 2013 / Baz Luhrmann
Wie kein anderer hat F. Scott Fitzgerald die Pervertierung des Amerikanischen Traums und die Oberflächlichkeit des Materialismus und Hedonismus der glitzernden 20er Jahre porträtiert. Eine Gesellschaft die sich in Reichtum, Macht und Erfolg misst, auf Kosten von Liebe und wahrer Freundschaft. Baz Luhrmann greift genau diesen verführerischen Glamour und hohlen Pomp auf und spiegelt sie in einer dekadenten, exzessiven Bildgewalt wider. Der Einsatz des 3D-Effektes hebt diese Welt des Scheins und der moralischen Leere zudem noch deutlicher hervor. Durch musikalische Einflüsse der aktuellen Popkultur schlägt er außerdem mühelos eine Brücke in die Gegenwart. Auch die Besetzung sitzt: Carey Mulligan als Daisy Buchanan, Tobey Maguire als ihr Cousin Nick Carraway und Leonardo DiCaprio als der charismatische, geheimnisvolle Jay Gatsby. FAZIT: So grandios pompös wie nur Fitzgerald und Luhrmann sein können! (Elisabeth Knittelfelder) ++++
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.