Ortsreportage Straden Teil I
In Straden lebt man bewusster
Innovation, gesunde Landwirtschaft und Energieversorgung mit Weitblick prägen die Marktgemeinde.
Speziell während des Advents ist die Marktgemeinde Straden im Herzen des Steirischen Vulkanlands bzw. auf der Achse zwischen Bad Radkersburg und Feldbach nicht zu übersehen. Auf 376 Metern Seehöhe gelegen, beleuchtet das grüne Licht der Aktion "Stiller Advent" die vier Kirchen der pittoresken Marktgemeinde. Vor mittlerweile 16 Jahren hat übrigens der lokale Lichtkünstler Anton Schnurrer jene Idee geboren, um den Facettenreichtum Stradens und den Gedanken der Besinnlichkeit mithilfe des symbolischen grünen Lichts zu betonen.
Ein perfektes Ganzes mit dem besonderen Charme der Vielfalt bilden die vier Ortsteile Straden, Stainz, Hof und Krusdorf. Kulturreichtum, gelebte Brauchtumspflege, die Kraft aus der Heilquelle Johannisbrunnen und die vitale Landwirtschaft als Speisekammer der Region prägen Stradens einzigartige Charakteristik.
Kulinarische Hochgefühle
Wer Kulinarik sagt, muss auch Straden sagen. Landwirte, Direktvermarkter und Weinbauern decken den Tisch regional, saisonal und ideenreich. "Die jungen wilden Gemüsebauern", um nur ein Beispiel zu nennen, verwöhnen den Gaumen unter anderem mit ihrem Bio-Ingwer.
Gemeinsam mit den Gemeinden Bad Gleichenberg und Bad Radkersburg bildet Straden eine Klima- und Energiemodellregion. Außerdem ist man seit mittlerweile bereits 25 Jahren Klimabündnis-Gemeinde. Erst kürzlich wurde man diesbezüglich – die WOCHE hat berichtet – von Umweltlandesrätin Ursula Lackner ausgezeichnet.
Mit Energie der Sonne
Um nachhaltige Energiewirtschaft zu betreiben, setzt man z.B. bei öffentlichen Einrichtungen auf die Kraft der Sonne – so hat man heuer die Pumpstation in Krusdorf und den Bauhof und die Pumpstation in Kronnersdorf mit Fotovoltaikanlagen versehen.
Forciert wird auch der Glasfaserausbau, der gerade in Zeiten von Homeoffice für Private und Betriebe essenziell ist.
2 Fragen an Bürgermeister Gerhard Konrad
Straden besticht vor allem durch seine herrliche Lage, Kultur und Kulinarik – was wünschen Sie sich künftig noch an Entwicklung?
Ich wünsche mir, dass Vorhandenes mehr wertgeschätzt und genutzt wird und man nicht auf die Eigenverantwortung vergisst.
Straden war ja Ausgangspunkt des "Stillen Advent". Wie feiern eigentlich Sie Weihnachten?
Ich mache einen Rundgang um Straden, um das grüne Licht auf mich wirken zu lassen.
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