Straden
Jägerschaft hegt und pflegt Revier in Vereinsstruktur
Was vor über drei Jahrzehnten als Jagdgesellschaft begonnen hat, ist jetzt ein Verein. Gleich bleibt das breite Einsatzgebiet der Jägerschaft in Stainz bei Straden rund um ihren Obmann Martin Ranz.
STAINZ. Vor mittlerweile mehr als 30 Jahren hat man die Jagdgesellschaft Stainz bei Straden gegründet. Zwölf Mitglieder hegten und pflegten das Revier zunächst unter der Leitung von Obmann Alois Schober, später mit Herbert Lackner. Die Kaution, die damals von den Mitgliedern der Gesellschaft hinterlegt werden musste, konnte jetzt – ein Jahr nach der Umwandlung in einen Verein – ausbezahlt werden.
Ein heiterer Blick zurück
Die ehemaligen Obmänner Hans Seicht und Herbert Lackner erzählten Geschichten aus dieser langen, gemeinsamen Zeit und da war natürlich so mancher Schwank dabei. Dankbar blickten sie auf die gemeinsame Zeit zurück. Im ehemaligen Kaufhaus von Elfriede Lackner wurde mit dem Wildfleischverkauf begonnen, ein Projekt, das heute jeweils knapp vor Weihnachten immer noch aktiv gelebt wird.
Und noch ein wenig lokaler Geschichtsunterricht: Als das ehemalige Kühlhaus der Gemeinde aufgelöst wurde, beschafften sich die Stainzer Jäger die Einrichtung und bauten ihren eigenen Kühlraum in einem Nebenraum auf dem Anwesen von Josef Maier in Stainz. Dort befindet sich auch ein Aufenthaltsraum für den Jagdverein, das sogenannte „Jagastüberl“.
„Der Wildbretverkauf wird heute hier durchgeführt und ist eine wichtige Einnahmequelle“, so der jetzige Obmann des Vereines, Martin Ranz. Ranz spricht von einem guten Revier mit einem gesunden Wildbestand, das er mit den acht Mitgliedern des Vereines betreut.
"Weidwerk verpflichtet eben"
„So ein Revier braucht viel Arbeit. Von der Zufütterung im Winter, über den Hochsitzbau und den Schutz der Weingärten bis hin zur Wildackerbestellung ist alle dabei, Weidwerk verpflichtet eben“, so Ranz. Große Sorgen bereitet ihm auch das Wild, das Opfer des Straßenverkehrs wird. „Von unserem Abschussplan mit insgesamt rund 110 Stück werden 35 Stück von Autos auf der stark befahrenen B66 bzw. auf Nebenstraßen 'erlegt'“, erzählt Ranz. Er bedankt sich übrigens bei den Damen im Umfeld des Vereins, ohne deren Mitarbeit die Vereinsveranstaltungen nicht durchführbar wären.
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