St. Peter am Ottersbach

Mädchen der Mittelschule St. Peter bauten Wurmkisten

Mädchen der Mittelschule St. Peter am Ottersbach bauten zwei "Wurmkisten". Im Rahmen eines MINT-Projektes hatten sich elf Mädchen in der Werkstatt der Tischlerei Schaden in Jagerberg ans Werk gemacht.

ST. PETER AM OTTERSBACH. Am Anfang stand die Idee: In der Mittelschule St. Peter am Ottersbach gibt es eine Kaffeemaschine, die sehr gut frequentier wird – dementsprechend fallen größere Mengen an Kaffeesatz an.

Kaffeesatz sei allerdings zu wertvoll, um ihn auf den Müll zu werfen. Schnell sei die Idee geboren gewesen, eine "Wurmkiste" anzuschaffen, heißt es aus der Schule. Die Kiste wird mit Kaffeesatz und Kompostwürmer befüllt, und in kurzer Zeit wandeln die Würmer den Kaffeesatz in wertvollen Humus um.

Schülerinnen produzieren Wurmhumus

In weiterer Folge kann dieser Humus dann auf das Hochbeet der Mittelschule St. Peter am Ottersbach aufgebracht werden. „So wird aus zehn Kilogramm Biomüll ein Kilogramm Wurmhumus. Dieser enthält bis zu sieben Mal so viele Nährstoffe wie normale Gartenerde.
Durch Kompostierung wird CO₂ wieder in der Erde gebunden – so kann eine "Wurmkiste" ca. 67 Kilogramm CO₂ pro Jahr einsparen – im Vergleich zur Entsorgung im Restmüll in einer Großstadt wie Wien, wie es auf Wurmkiste.at heißt.

Kistenbewohner liefern Kompost

Die Tischlerei Schaden in Jagerberg hatte sich bereit erklärt, der Mittelschule St. Peter am Ottersbach bei der Umsetzung der Idee zu unterstützen. Und so baute eine Gruppe von Mädchen im Rahmen eines Girls’ Days zwei "Wurmkisten". Unterstützt wurden sie dabei von den Mitarbeitern des regionalen Unternehmens.

Die Mädchen der MS St. Peter am Ottersbach waren mit großer Begeisterung bei der Arbeit, dementsprechend großartig sei das Ergebnis gewesen, wie Lehrerin Elisabeth Pfeiler berichtet. Zwei perfekte "Wurmkisten" werden in den Klassenräumen der Schule aufgestellt. Und deren "Bewohner" dürften in absehbarer Zeit wertvollen Kompost liefern.

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