Unwetter
Seitinger verspricht schnelle Hilfe
Eine Spur der Verwüstung hinterließen die Unwetter, die vergangene Nacht über die Südoststeiermark hinwegzogen. Straßen und Äcker nahmen enormen Schaden. Landtagsabgeordneter Franz Fartek machte sich im Zuge eines Lokalaugenscheines gemeinsam mit Landesrat Hans Seitinger ein Bild vom Ausmaß der Zerstörung.
Zum dritten Mal in fünf Wochen
Beim Lokalaugenschein in der Gemeinde Riegersburg wurden Seitinger und Fartek von Vizebürgermeister Arnold Prisching-Neubauer und Gemeindekassier Johann Hartinger begleitet. Besonders dramatisch war die Situation in Breitenfeld an der Rittschein. Hier mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehren zahlreiche Keller auspumpen. Das Hochwasser sei teilweise bis knapp unter die Fensterkante der Häuser gestiegen. Krennach hat es ganz besonders schlimm erwischt: Der Ortsteil wurde innerhalb von fünf Wochen bereits das dritte Mal von schweren Unwettern heimgesucht.
Die jüngsten Unwetter würden für die Schutzwasserwirtschaft eine Herausforderung darstellen, da es sich um besonders massive Starkregenereignisse handle, bei denen es kleinräumig in kurzer Zeit enorme Niederschläge gebe. "Verschlimmert wurde die Situation zusätzlich, weil die Böden bereits durch frühere Niederschläge gesättigt waren“, erläutert Seitinger die Problematik.
Die Hochwassersituation in der Gemeinde Riegersburg werde in naher Zukunft genauer erörtert, gemeinsam mit der Gemeinde sollen Maßnahmen erarbeitet werden.
Auch Fehring, die Heimatgemeinde von Franz Fartek – dort ist der Abgeordnete auch 1. Vizebürgermeister, wurde von den Unwettern im Ortsteil Hatzendorf stark getroffen. „Großer Dank gebührt neben der Feuerwehr auch dem Straßenerhaltungsdienst und den Kräften des Katastrophenhilfsdienstes (KHD), die mit einem Zug mitanpackten“, ist Fartek wenigstens erleichtert, dass zum zweiten Mal innerhalb von nur eineinhalb Wochen – vor wenigen Tagen wurden St. Peter am Ottersbach und Bierbaum am Auersbach teilweise verwüstet – schnell geholfen werden konnte.
Schnelle Hilfe für Betroffene
„Jetzt muss es rasche, unbürokratische Hilfe für die Betroffenen geben!" Der Katastrophenfonds würde Steirer finanziell bei der Beseitigung von Schäden an Gebäuden und Grundstücken helfen, betont Seitinger. Betroffene Bürger seien aufgerufen, ihre Schäden zu dokumentieren und diese bei ihrer Gemeinde im Rahmen des Privatschadensausweises zu melden. In weiterer Folge werde von Sachverständigen die Schadenshöhe ermittelt. Danach richte sich die Höhe allfälliger Entschädigungszahlungen aus dem Katastrophenfonds.
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