Feldbach
Steiermarks Radpilotgemeinde plant nächste große Schritte
In Leitersdorf feierten Feldbachs Stadtverantwortliche gemeinsam mit Verkehrslandesrat Anton Lang offiziell den Geh- und Radweg-Lückenschluss. Gleichzeitig kündigte man an, dass schon wieder einiges in der Pipeline sei.
FELDBACH/LEITERSDORF. Unter Steiermarks Verkehrslandesrat LH-Stv. Anton Lang ist ja 2016 die "Radverkehrsstrategie Steiermark 2025" beschlossen worden. Die Stadtgemeinde Feldbach nahm damals gerne eine Vorreiterrolle ein und wurde zur Pilotregion auserkoren. Dem Ganzen folgte ein umfassendes Radkonzept mit einem Projektvolumen von 3,2 Millionen. Im Rahmen der Initiative hat man sechs Hauptrouten im Gemeindegebiet definiert und Schritt für Schritt Maßnahmen gesetzt.
Mit Verspätung hat man jetzt – u.a. in Anwesenheit von Anton Lang – einen essenziellen Geh- und Radweglückenschluss in Leitersdorf gefeiert. Wie Alfred Primschitz von der regionalen Baubezirksleitung erklärt, wurden auf Feldbachs Hauptradroute Nummer drei zwei Teilabschnitte mit einer Gesamtlänge von rund 900 Metern und einem Investitionsvolumen von ca. 500.000 Euro errichtet.
Der erste Abschnitt erstreckt sich vom Leo-Josefus-Weg bis zum Kreuzungsbereich der L287, südseitig entlang der B57 – der zweite Abschnitt verläuft vom Kreuzungsbereich der L287 bis zur Zufahrt der Schlosssiedlung Hainfeld, nordseitig entlang der B57. Auch die Beleuchtung im Kreuzungsbereich der B57 mit der L287 wurde adaptiert bzw. hat man weitere 20 Lichtpunkte für den Geh- und Radweg ergänzt.
In Feldbach ruht man sich aber nicht auf den Lorbeeren aus – man packt schon wieder neue Pläne an. Die Stadtgemeinde arbeitet gemeinsam mit der Baubezirksleitung an einer Erweiterung des Radverkehrskonzepts. Rund sechs Millionen sollen eingesetzt werden. Laut Primschitz und Ober ginge es bei den künftigen Projekten auch um den Aspekt des Komforts der Radfahrer. Vor allem in Feldbachs Stadtgebiet, z.B. dem Abschnitt zwischen dem Hotel Csejtei und dem Knoten Ost, wäre noch viel zu tun. Man müsse etwa darauf achten, ob die Radwege den heutigen Ansprüchen – etwa für die Nutzung von Lastenrädern – noch gerecht werden und beispielsweise über die nötige Breite verfügen.
Der Drahtesel auf dem Vormarsch
Dass die Steiermark in puncto Radnutzung generell auf einem guten Weg sei, betonte Anton Lang. Bis 2030 wären radbezogene Projekte um rund 280 Millionen in der Pipeline. Er schickte auch voraus, dass es auch eine eigene Fußverkehrstrategie für die Steiermark geben soll.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.