Klimafreundliches Heizen
Tieschen lässt das Öl hinter sich

- Bürgermeister Martin Weber (2.v.r.) u.a. mit Landesrätin Ursula Lackner (3.v.l.), Peter Trummer (Energie Steiermark) und LAbg. Cornelia Schweiner bei der Besichtigung des Heizungssystems.
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Marktgemeinde Tieschen heizt ab sofort mit Pellets statt Öl.
TIESCHEN. In Tieschen hat man nun den offiziellen Start des Projekts "Klimafit Grüne Wärme" gefeiert. Was das heißt? Seit Schulstart werden die Bücherei, das Gemeindeamt, der Kindergarten, der Königsbergsaal, das Musikheim, die Raiffeisenbank und fünf Gemeindewohnungen mit einer 200-KW-starken Pelletsheizung geheizt. Die über 30 Jahre alte Ölheizung ist Geschichte. Projektpartner ist die Energie Steiermark. Diese übernimmt in Vorleistung auch das Investment von 250.000 Euro. Die Refinanzierung übernimmt – u.a. mit Fördermitteln der EU – in der Folge die Gemeinde.

- Planer und Bauleiter Gerhard Repnik.
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Mit der Umstellung spart Tieschen 36.900 Liter Heizöl im Jahr ein. Durch die Erneuerung von Heizung, Pumpen und Lüftung gelingt außerdem eine Stromersparnis von ca. 5.000 kWh pro Jahr.
"Wir unterstützen die Gemeinde Tieschen beim Weg in die nachhaltige und klimaneutrale Energie- und Wärmezukunft. Die Energie Steiermark hat gemeinsam mit regionalen Partnern ein solides Fundament für eine CO2-freie Versorgung der Gemeinde gelegt", so Peter Trummer, Vertriebschef der Energie Steiermark.

- Landesrätin Ursula Lackner war Ehrengast in Tieschen.
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Planer und Bauleiter Gerhard Repnik betonte, dass die Systemumstellung eine gesunde Basis für die nachfolgenden Generationen sei. Gemeinsam mit Bürgermeister Martin Weber ist er froh, dass das Biomasseprojekt – erste Gespräche gab es schon 2005 – nun im bereits dritten Anlauf endlich gelungen ist.
Jetzt geht's an die Umsetzung
Lobende Worte für das Projekt und das Klimabewusstsein in Tieschen fand auch Steiermarks Umweltlandesrätin Ursula Lackner. Sie betonte, dass es ganz allgemein in Vergangenheit in puncto Klimapolitik zwar Versäumnisse gegeben habe, man aber auch Lösungen gefunden hätte. Nun gelte es, das Wissen aktiv umzusetzen.
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