Umwelt
Viel Müll an der falschen Stelle

Mögen's sauber: Gemeinderat Erwin Absenger, Manfred Reisenhofer, Sieglinde Neumeister, Manfred Schantl (Berg- und Naturwacht), Nicole Zweifler, Johann Fasching (Gemeinde St. Stefan), Bgm. Johann Kaufmann. | Foto: WOCHE
  • Mögen's sauber: Gemeinderat Erwin Absenger, Manfred Reisenhofer, Sieglinde Neumeister, Manfred Schantl (Berg- und Naturwacht), Nicole Zweifler, Johann Fasching (Gemeinde St. Stefan), Bgm. Johann Kaufmann.
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Abfallbilanz und der Frühjahrsputz zeugen von Fehlwürfen beim Müll.

Das Team des Abfallwirtschaftsverbandes (AWV) Feldbach rund um Obmann Manfred Reisenhofer präsentierte nun in St. Stefan im Rosental die Abfallbilanz für das Jahr 2018 und zog auch Zwischenbilanz in Sachen "Steirischer Frühjahrsputz".
Laut Umwelt- und Abfallberaterin Nicole Zweifler sind die Abfallmengen im Vorjahr im Vergleich zu 2017 nur um 0,3 Prozent gestiegen. Eine Steigerung von 2 Prozent verbucht man beim Restmüll sowie bei Verpackungen aus Kunststoff und Verbundstoffen – um 11 Prozent ist der Altholzanteil gestiegen.

30 Prozent Fehlwurf

Sorgenfalten bereitet Zweifler und Co. der Fehlwurfanteil im Restmüll – die Quote liegt bei rund 30 Prozent. Fälschlicherweise im Restmüll landet vor allem Plastik. Besonders gefährlich ist die falsche Lagerung von Problemstoffen. So haben Batterien bzw. Lithium-Ionen-Akkus schon zu Bränden in Verwertungsanlagen gesorgt. Die Lithium-Ionen-Akkus stellen gemäß Zweifler generell eine Herausforderung in der Sammlung dar – jene müssen nämlich in Spezialfässern gesammelt und extra vom Altstoffsammelzentrum abgeholt werden.
Neu seit Jahresbeginn ist in der Trennung die Aufteilung von Altholz in thermische und stoffliche Verwertung. Thermisch verwertet wird Altholz aus dem Außenbereich der Haushalte – so etwa Zäune oder Gartenmöbel – stofflich verwertet wird Altholz aus dem Innenbereich, beispielsweise Regale oder Kommoden. Als neue Sammelfraktion geführt werden die künstliche Mineralfaser und XPS-Platten (Dämmplatten). Die Kosten für jene Fraktion sind laut AWV-Team besonders hoch.

Müllsünder unterwegs

Mitten drin ist man im "Steirischen Frühjahrsputz", der noch bis 4. Mai andauert. 3.500 Personen waren bzw. sind heuer in der Region Feldbach aktiv. Umwelt- und Abfallberaterin Sieglinde Neumeister berichtet in einer Zwischenbilanz von unschönen Fundstücken. So habe man im Wald neben Fast-Food-Verpackungen und Getränkedosen u.a. auch Autobatterien, Autoreifen und Ölkanister aufgefunden. Neumeister und Co. wollen an bekannten Problemstellen mit einem neu entworfenen Schild Bewusstseinsbildung bei Müllsündern betreiben. Das Anbringen mehrerer Schilder pro Stelle soll die Wirkung verstärken.
"Verstärkt" wird auch das Gewinnangebot im Zuge des "Steirischen Frühjahrsputzes". So gibt es erstmals Sonderpreise für Schulen. Jene wären je ein Ausflug zur Tierwelt Herberstein und in den Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen inklusive Abstecher ins "Natur-Lese-Museum" Neumarkt.
Gewinnen kann, wer auf www.abfallwirtschaft.steiermark.at am Online-Spiel "Die große steirische Müllschatzsuche" teilnimmt.

Abfallbilanz 2018
Gesamtmenge: 24.702 Tonnen
Restmüll: 5.385 Tonnen
Altpapier: 4.103
Altglas: 1.769 Tonnen
Bioabfall: 1.736 Tonnen
Leichtverpackung: 1.594
Metallverpackung: 325 Tonnen
Abfälle aus Altstoffsammelzentrum: 9.790 Tonnen

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