Zeitzeugin erzählte von Jahren des NS-Regimes
Eine Geschichtestunde der ganz besonderen Art erlebten die Schüler der Neuen Mittelschule in St. Stefan im Rosental. Sie hatten die Zeitzeugin Hermine Liska zu Gast, die den Jugendlichen von den Kriegsjahren erzählte. Im Mittelpunkt stand dabei ihre eigene Geschichte. Hermine Liska widerstand als elfjähriges Mädchen dem Druck des nationalsozialistischen Regimes. In Folge wurde sie ihren Eltern weggenommen und zum Zwecke der Umerziehung in NS-Heime geschickt. Die 85-Jährige, die nach wie vor gerne Aufklärung in Schulen betriebt, zeigt im Gespräch mit den Kindern, wozu Intoleranz und geschickt geschürte Vorurteile führen können.
Sie möchte Schüler dabei unterstützen, ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln, um „Nein“ zum Rassismus und zur Ausgrenzung sagen zu können. Das mündliche Weitergeben von erlebter Geschichte genießt an der Neuen Mittelschule in St. Stefan mittlerweile hohe Prioriät. Im Methodenspektrum des Unterrichts in der Sparte Geschichte und Sozialkunde ist diese Form der Vermittlung fixer Bestandteil.
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