SPÖ-Frauen
Bei Gewalt hilft das Frauenhaus

SPÖ-Frauen-Vorsitzende LAbg. Cornelia Schweiner und "Frauenhäuser Steiermark"-Geschäftsführerin Michaela Gosch (v.l.).
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  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Südoststeirische Frauen finden auch in ihrer Heimat Unterschlupf.
Die Gewalt habe viele Gesichter, darauf will man an 16 Tagen österreichweit unter dem Motto "Gegen Gewalt an Frauen und Kindern" aufmerksam machen. Auch im Bezirk Südoststeiermark läuft die Aktion, die am 10. Dezember zu Ende geht.
Die Dringlichkeit der Thematik, für die die SPÖ-Frauen mittels Kampagne sensibilisieren, stützt sich auf ein dramatisches Zahlenwerk. In Österreich mussten im Jahr 2017 insgesamt 8.755 Betretungsverbote und Wegweisungen verhängt werden, in der Steiermark waren es 934. Im Bezirk Südoststeiermark sind die Zahlen zwar rückläufig – 2017 gab es 40 Fälle, im Jahr davor noch 53 – dennoch könne man nicht von einem positiven Trend sprechen, wie Abgeordnete Cornelia Schweiner, sie ist Vorsitzende der SPÖ-Frauen im Bezirk, betont.

Ein Fünftel aus dem Bezirk

Schätzungen zufolge sei jede fünfte Frau in Österreich ein Mal in ihrem Leben von Gewalt in ihrem nahen Umfeld betroffen. Gewalt komme nicht nur nur körperlich zum Ausdruck, sie nehme auch ökonomische und psychische Formen an. Hilfseinrichtung wie die Frauenhäuser in Graz und Kapfenberg bieten Schutz und Unterstützung. Das regionale Angebot, wie etwa die Notschlafstelle in Feldbach, sei eine wichtige Ergänzung zu den landesweiten Einrichtungen, so Michaela Gosch, Geschäftsführerin der Frauenhäuser Steiermark. Da wir dort böten die Quartiere Schutz – und zwar im Speziellen jenen Frauen, die etwa von häuslicher Gewalt betoffen seien. In den Frauenhäusern in Graz und Kapfenberg gibt es 72 Plätze. Frauen hätten einen Rechtsanspruch auf einen Platz im Frauenhaus, so Gosch. 2017 seien in den beiden Frauenhäusern 173 Frauen und 222 Kinder betreut worden. Fast ein Fünftel von ihnen komme aus der Südoststeiermark. Übrigens: Frauen aus dem Bezirk seien älter als der Schnitt.
Sechs Monate lang können die Frauen im Quartier bleiben. Das Angebot werde stark nachgefragt, sei aber auch ausreichend. Ihr, Michaela Gosch, sei kein Fall bekannt, in dem eine Frau abgewiesen worden wäre.

Information
Frauenhäuser Steiermark:
www.frauenhaeuser.at • Lektüre: "Zweite Halbzeit", Residenz Verlag

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