Bürgermeisterin ging zum Gegenangriff über
Die ÖVP-Fraktion in Bad Gleichenberg wehrt sich gegen die Äußerungen von LAbg. Franz Schleich.
Das politische Scharmützel in Bad Gleichenberg wegen des Prüfberichtes des Landes geht weiter. Nach den massiven Vorwürfen von LAbg. Franz Schleich gegen die ÖVP-Fraktion (WOCHE-Ausgabe vom 23.3.2011) ging Bürgermeisterin Christine Siegel nun in einer Aussendung zum Gegenangriff über. Darin zeigt sie sich entsetzt und enttäuscht über eine Aussage von Schleich in einer Landtagssitzung: „Warten wir am Schluss, weil Gleichenberg geht es auch nicht am besten, dass wir dort nicht ein ärgeres Debakel erleben, als wir es derzeit in einer Zukunftstherme wie Fohnsdorf haben.“
Zusammenarbeit gefährdet
„Wenn ein Abgeordneter so über die Leitgemeinde in einer Kleinregion denkt und spricht, muss man über eine gedeihliche Zusammenarbeit wirklich nachdenken“, reagierte Siegel erbost. „Der Herr Abgeordnete und Bürgermeisterkollege verkennt wohl die Situation. Der Gemeinderat von Bad Gleichenberg besteht aus mündigen Menschen, die vom Bürger gewählt wurden, die sehr wohl imstande sind, die Geschicke unserer Gemeinde zu leiten“, so die Bürgermeisterin weiter.
Heiße Diskussionen
In der Gemeinderatssitzung nach Offenlegung des Prüfberichtes ging es dann zeitweise in der Gemeindestube heiß her. Auf Anfrage der drei anwesenden Gemeinderäte Joachim Wohlfahrt, Werner Jogl und Wolfgang Feigl skizzierte Gemeinderat Jörg Siegel die im Bericht geforderten Planrechnungen zur Sanierung der drei finanziell angeschlagenen Gesellschaften Fachhochschule GmbH, OTI (Orts-, Tourismus-, Infrastrukturentwicklung) KEG und Bad Gleichenberger Energie GmbH. Die SP-Fraktion forderte dezidiert eine Offenlegung der Bilanzen der drei angesprochenen Gesellschaften und sofortige Maßnahmen gegen das Defizit. Schlussendlich fanden alle Gemeinderatsmitglieder einen Konsens. „Wir wollen konstruktiv zur Lösung der Probleme beitragen“, war sich die SPÖ-Fraktion einig.
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