Von der Pflicht zur Aufgabe

Fast zwei Wochen ist es nun her, dass die ersten Flüchtlinge in Fehring angekommen sind. In der südoststeirischen Stadt hat das Innenministerium wie mehrfach berichtet das steirische Verteilzentrum für Asylwerber in der geräumten Hadik-Kaserne einrichten lassen. Die erste Bilanz über die Unterbringung und die Organisation fällt positiv aus. Die vertraglich fixierte Höchstzahl an Flüchtlingen wird im Großen und Ganzen eingehalten.
Manchmal wird die Maximalbelegung mit 150 Asylwerbern marginal überschritten. Der Spitzenwert bislang: 154 Flüchtlinge. Das liege allerdings in der Natur der Sache und bewege sich im Rahmen, wie Bürgermeister Johann Winkelmaier sagt. Begründet ist die gelegentliche geringfügige Übertretung in der Tatsache, dass in Fehring großteils Familien mit Kleinkindern aus Traiskirchen ankommen. 60 Kinder befinden sich zurzeit unter den Flüchtlingen. Außerdem verursachen die laufenden Verlegungsmaßnahmen ein ständiges Kommen und Gehen.
Die Übersicht gehe nie verloren, so Winkelmaier. Die Anmeldungen laufen in der Gemeinde ein. Außerdem gibt die Betreuungsfirma ORS täglich die aktuellen Zahlen durch. Ferner macht sich der Bürgermeister vor Ort regelmäßig selbst ein Bild.

Essen kommt aus Graz

Anlaufschwierigkeiten stellt der Stadtchef nicht in Abrede. Die Flüchtlinge seien früher als angekündigt gekommen. "Mittlerweile läuft alles sehr harmonisch ab", beruhigt Winkelmaier.
Das Essen wird aus Graz geliefert. Grund: In Fehring können die Gastwirte die Kapazitäten nicht bewältigen. Die Küche der ehemaligen Kaserne sei nicht fürs Kochen, sondern nur für die Aufbereitung von bereits fertigen Speisen ausgelegt.
Die Spendenaktion laufe koordiniert ab. Auch Winkelmaier hat persönlich geholfen und den Ärzten eine Krankenliege überlassen.

So geht's weiter

Jeden Freitag , 12 bis 17 Uhr: Kleidung und Spielsachen werden am Fehringer Kasernentor entgegengenommen.
Spenden-Hotline: 0699/132 31 222 oder spenden@orsservice.at
September: Bürgerversammlung. Termin und Einladung folgen.