Abbruch der Fußballmeisterschaft
Der dritte Versuch startet etwas früher

Sie könnten, aber sie dürfen nicht: Fehring und Kirchberg wären für eine Fortsetzung der Meisterschaft gewesen.
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  • Sie könnten, aber sie dürfen nicht: Fehring und Kirchberg wären für eine Fortsetzung der Meisterschaft gewesen.
  • hochgeladen von Walter Schmidbauer

Der Fußballverband brach die Meisterschaft im Unterhaus mit klarem Beschluss des Vorstandes ab.

Man stelle sich vor, Gastronomie und Schulen dürfen öffnen, die Gasthäuser und Schultore bleiben aber geschlossen. Ähnlich ist die Situation im steirischen Amateurfußball. Der Vorstand des Fußballverbandes brach die Meisterschaft mit 21:6 Stimmen ab. Damit gibt es das zweite Spieljahr hintereinander keine Auf- und Absteiger.
Kritik hagelte es von einem Teil der Vereine vor allem daran, dass der Stichtag 17. Mai trotz einer vom ÖFB beschlossene Verlängerung um eine Woche nicht wie vom Verband angekündigt neu bewertet wurde. "Wir haben schon für den 17. Mai viel Kritik und sogar Klagsandrohungen bekommen", betont Präsident Wolfgang Bartosch. Dass der Vorstand beschließt, sei durch die Statuten geregelt. Der Beschluss sei ein Spiegelbild der Vereinsmeinungen nach einer Umfrage durch die Klassenreferenten. Drei Viertel der steirische Vereine wären gegen eine Fortführung gewesen.

Blick nach vorne
"Wir sind nicht gefragt worden. Vor dem Beschluss wurden falsche Hoffnungen geweckt und der Verband hat den Sport in den Hintergrund gestellt", ärgert sich Fehring-Obmann Robert Kröpfl. Der Oberligist ist wohl der am meisten betroffene Verein des Landes. Zum zweiten Mal schloss der Abbruch für den überlegenen Tabellenführer die Tür zu Landesliga. Der erste Ärger ist aber geschluckt und der Blick mit dem Motto "jetzt erst recht" nach vorne gerichtet. "Wir haben mit Trainer Rainer Pein verlängert, die Stammelf bleibt zu 90 Prozent, die Vorbereitung steht und unser Ziel ist gleich geblieben", bekräftigt Kröpfl.

Viele Fragezeichen
"Wir hätten Fehring gerne in der Liga und haben uns schon auf dieses Derby gefreut", bedauert der sportliche Leiter von Gnas, Andreas Zach, der in der Abbruchsfrage eine neutrale Stellung bezieht. "Wir hätten mit einer jungen Mannschaft weitergespielt, eine Fortführung hätte aber zu viele Fragezeichen aufgeworfen", meint Zach.
Die neue Meisterschaft beginnt jedenfalls früher und die Hinrunde soll im Oktober enden.

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