Öffentlicher Verkehr
AK-Studie beleuchtet Zukunft steirischer Öffis

Der Bedarf an öffentlichen Verkehrsmitteln steigt laut Studie der AK in Zukunft um ein Vielfaches.  | Foto: Tom Lamm
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  • Der Bedarf an öffentlichen Verkehrsmitteln steigt laut Studie der AK in Zukunft um ein Vielfaches.
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Mit dem allgegenwärtigen Thema öffentlicher Verkehr hat sich die AK Steiermark in einer Studie auseinandergesetzt.  Anhand der Resultate stellen die Verantwortlichen der AK Forderungen, um den Bedürfnissen der Steirer:innen gerecht werden zu können. 

STEIERMARK. In einer aktuellen Studie der Arbeiterkammer hat man die Thematik aufgegriffen, wie sich der Öffentliche Verkehr (ÖV) künftig entwickeln soll und was dafür zu tun ist. Das Pendeln zählt ja für viele Steirerinnen und Steirer zum Alltag – ca. 380.000 steirische Beschäftigte müssen jeden Tag ihre Wohngemeinde verlassen, um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. 163.000 davon verlassen den eigenen Bezirk, etwa 45.000 davon pendeln gar in ein anderes Bundesland aus.

Wie viel ÖV braucht die Steiermark?

Die AK Steiermark hat nun die Frage gestellt, ob bzw. unter welchen Voraussetzungen der ÖV der Zukunft diese Aufgabe erfüllen kann. Die Resultate der Studie namens „ÖV-Qualitäten in inneralpinen Regionen im Kontext des Zielnetzes 2025+“ zeigen, dass sich die Nachfrage im ÖV in der Grünen Mark bis zum Jahr 2035 – hochgerechnet auf Datenbasis 2019 – um mindestens 20 bis 30 Prozent pro Tag steigern wird, bis 2050 gar um mindestens 50 Prozent.

Dies bedeutet laut AK, dass zur Spitzenzeit an Werktagen und an Wochenenden vier bis sechs zusätzliche S-Bahnzüge verkehren müssten, um den Bedarf decken zu können. Insgesamt müsse der Ausbau des gesamten ÖV-Systems weiterhin forciert werden – zudem bedürfe es der weiteren Optimierung der Kombinationsfähigkeit auf allen Ebenen. Alles in allem brauche es Taktverdichtungen, Fahrzeitverkürzungen und mehr Fahrgastkapazitäten.

Steiermarks AK-Präsident Josef Pesserl. | Foto: AK Steiermark
  • Steiermarks AK-Präsident Josef Pesserl.
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Steiermarks AK-Präsident Josef Pesserl und Co. fordern u.a. die rasche Ausweitung der Betriebsleistungen im steirischen ÖV, die Elektrifizierung und Reaktivierung von steirischen Bahnstrecken, die Aufrechterhaltung des Railjet-Angebotes im Murtal und den raschen Abschluss der Planungen und die Umsetzung des ÖV-Ausbaus in der Landeshauptstadt Graz. 

Mobilitätsberatung als Erfolgsinstrument 

Als eine besonders erfolgversprechende Maßnahme, um das Umsteigen der Pendler:innen auf öffentliche Verkehrsmittel voranzutreiben, hat die AK übrigens die Mobilitätsberatung in Betrieben ausgemacht. AK-Präsident Josef Pesserl: „Damit die Mobilitätswende gelingen kann und die steirischen Pendlerinnen und Pendler effektiv und dauerhaft entlastet werden können, haben wir uns entschlossen, Mobilitätsberatung in Betrieben zu unterstützen. Wir werden daher eine Initiative starten und auf die Sozialpartner und das Land zugehen, um das gemeinsam umsetzen zu können.“

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