Energievision Vulkanland
Das Vulkanland appelliert eigenen Strom zu erzeugen

Vulkanland-Obmann Josef Ober appelliert an die Bürger, in die Eigenversorgung zu investieren. Energieexperte Karl Puchas (r.) weiß: Es war nicht wirtschaftlicher! | Foto: Woche
  • Vulkanland-Obmann Josef Ober appelliert an die Bürger, in die Eigenversorgung zu investieren. Energieexperte Karl Puchas (r.) weiß: Es war nicht wirtschaftlicher!
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„Es ist Zeit, es ist leistbar und es ist wirtschaftlich“, appelliert Vulkanland-Obmann Josef Ober an die Bürger der Region, die Eigenversorgung mit Strom anzustreben.
Energie-Experte Karl Puchas von der Lea untermauert die Aussage des Feldbacher Bürgermeisters: „Ich sehe zwei Turbos, die eine Investition in Fotovoltaik aktuell so attraktiv machen: Einerseits die Marktpreisentwicklung. Für Ökostrom liegt der Marktpreis aktuell für die Kilowattstunde bei satten 25,9 Cent. Und andererseits die Strompreisentwicklung. Der Strompreis hat sich innerhalb eines Jahres verdoppelt.“

Wirtschaftlich wie nie

Die Amortisation liege für Hausbesitzer aktuell bei 5 Jahren, prognostiziert Puchas. Neben den attraktiven Einspeisetarifen für Überschussstrom sei auch die Fördersituation günstig, so der Chef der Lokalen Energieagentur in Auersbach.

Wertschöpfung in der Region

Für Josef Ober ist die Entscheidung für Fotovoltaik eine Entscheidung gegen globale Abhängigkeiten und gegen den Abfluss von Wertschöpfung aus der Region.

Dachflächen nutzen

Für ihn geht es aber auch um eine Flächen-Priorisierung: „Freiflächen sollten wir in der Region dann nutzen, wenn es wirklich notwendig ist. Grundsätzlich sollte gelten: Dach vor Fassade und vor Freifläche.“ Puchas schätzt, dass in der Region aktuell 36 Hektar Fotovoltaik jährlich geschätzte 60 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen.

10-fache Fläche für Eigenversorgung

Um die im Vorjahr angepasste Energievision des Vulkanlandes, nämlich bis 2035 eine bilanzielle Stromeigenversorgung zu erreichen, Wirklichkeit werden zu lassen, braucht es nach seiner Schätzung die 10-fache Fläche. „Das ist eine Riesenherausforderung auch für das Handwerk der Region“, ergänzt Ober. Das Dachflächenpotenzial liege bei rund 190 Hektar. Es gäbe also aktuell keinen Grund auf wertvolle Ackerflächen oder Wiesen auszuweichen.

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