ÖGB Südoststeiermark
ÖGB fordert Entlastungspaket mit raschen Effekten
Die allgemeine Teuerung ist in aller Munde. Der ÖGB Südoststeiermark sieht die Maßnahmen der Regierung kritisch und nennt Ideen, wie man die Bevölkerung so gut wie möglich entlasten könnte.
SÜDOSTSTEIERMARK. "Die Menschen brauchen Hilfe und sie brauchen sie jetzt“, lässt Karl Heinz Platzer, ÖGB-Regionalsekretär der Südoststeiermark, bezüglich der aktuellen Situation mit allgemeiner Teuerung keine Fragen offen. Die Maßnahmen der Bundesregierung sieht er kritisch bzw. findet sie mäßig effektiv: "Anstatt Preise zu deckeln, werden Einmalzahlungen nach dem Gießkannenprinzip ausgeschüttet, die im Endeffekt wenig bringen aber viel kosten.“ Platzer merkt an, dass für viele die Fahrt zur Arbeit kaum mehr leistbar sei und das Heizen zum Luxus werden würde.
„Es kann nicht sein, dass die einen Gewinne ohne Ende einstreichen und die anderen sich das Leben nicht mehr leisten können. Durch die Krise kommen wir nur gemeinsam“, betont Manuela Leitgeb, stellvertretende Vorsitzende des ÖGB-Südoststeiermark.
Preisdeckelung, höhere Sozialleistungen etc.
Doch wie sehen nun die Vorschläge des ÖGB aus? Konkret fordert man eine Preisdeckelung für Energie, die Besteuerung von Wind Fall Profits (Abschöpfung der Übergewinne), die Rücknahme der Mieterhöhungen, die Streichung der Mehrwertsteuer für Grundnahrungsmittel und höhere Sozialleistungen.
Schnelle Effekte
Platzer und Leitgeb sind überzeugt, dass alle genannten Maßnahmen rasch Wirkung zeigen würden. Die Gewerkschaften wollen übrigens nach der erfolgreichen Frühjahrslohnrunde auch bei den Kollektivvertragsverhandlungen im Herbst alles für die Arbeitskräfte geben.
„Und wir lassen auch mit unseren Forderungen, um die Auswirkungen der Inflation zu bremsen, nicht locker – die Preise müssen runter“, betont Platzer nochmals.
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