Selber kochen ist gelebter Klimaschutz
- Meinungsbildner diskutierten unter der Leitung von Josef Nestelberger von der Lokalen Energieagentur (2.v.l.).
- hochgeladen von Roman Schmidt
In Unterlamm wurde einen Abend lang über den Klimaschutz diskutiert.
"Die beste Klimaschützerin ist die Köchin vor Ort", verdeutlichte Christian Salmhofer vom Klimabündnis Kärnten. "Wenn du dich gesund ernährst, ist das auch für den Planeten gesund." Salmhofer referierte zum Thema "klimafreundlicher Einkauf" im Rahmen der Gemeindekooperation "Klima- und Energiemodellregion" (Fehring, Kapfenstein, Riegersburg, St. Anna am Aigen und Unterlamm) in der Volksschule Unterlamm.
Ein Fünftel der Menschen verursacht vier Fünftel des CO₂-Ausstoßes, bilanziert der Klimaexperte. Dabei verursacht der Lebensmittelkonsum 50 Prozent des ökologischen Fußabdruckes. Salmhofer verdeutlichte den globalen Wahnsinn. So sind Küken jene Tiere, die am meisten mit dem Flugzeug unterwegs sind. Biodiesel würde zu 60 Prozent aus Palmöl bestehen. Und der Brokkoli einer bekannten österreichischen Tiefkühlmarke komme – so im Kleingedruckten – aus Ecuador. Transport sei aber nur ein Baustein einer nachhaltigen Ernährung, fairer Handel und soziale Standards seien genauso wichtig, so Salmhofer. In der Diskussion verdeutlichten Magdalena Siegl (Frische Kochschule der Landwirtschaftskammer), Felix Niegelhell (Biooase Kirchbach) und Elisabeth Eder (Fachschule Schloss Stein) die Bedeutung von Herkunft und nachhaltiger Produktion.
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