Coronavirus
Lieferung mit Schutzmaterial auf dem Weg nach Tirol

In diesen Minuten müsste die erste Lieferung an Schutzmaterial in Tirol ankommen.  | Foto: Pixabay/KlausHausmann (Symbolbild)

TIROL. Sehnsüchtig wurde das bestellte Schutzmaterial, zum Kampf gegen das Coronavirus, erwartet. Nun wird die erste Lieferung an Schutzmasken und Schutzanzügen in Tirol eintreffen und zur Verfügung stehen. Diese Ressourcensicherung ist nur ein Teil, um sich auf die erhöhte Fallzahl von Corona-Infizierten vorzubereiten.

Lieferung wird jeden Augenblick erwartet

Noch in den der Nacht landete am Flughafen Wien-Schwechat das Flugzeug mit dem bestellten Schutzmaterial, etwas früher am gestrigen Nachmittag, traf auch schon die Lieferung für das Land Südtirol in Wien ein.
Der LKW mit der wertvollen Lieferung soll heute in den Vormittagsstunden in Tirol eintreffen. Darin enthalten: 600.000 Schutzmasken und 2.000 Schutzanzüge für das Land Tirol. 
In den nächsten Tagen sind weitere Lieferungen erwartet. Insgesamt hat das Land 2 Mio. Schutzmasken bestellt. 

Kapazität der Testungen wird erhöht

Doch nicht nur die Ressourcen werden aufgestockt, das Kontaktmanagement zu niedergelassenen ÄrztInnen und Apotheken wird laufend verbessert und die Kapazität der Testungen und Auswertungen wird sukzessive erhöht. Das Ziel für die kommende Woche liegt bei 1.000 Testungen pro Tag
Ein weiterer Teil der Vorbereitungen:

„Ab heute gehen schrittweise die vorbereiteten Notkrankenstationen in Betrieb, um für höhere Fallzahlen gerüstet zu sein“,

informierte Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg.

Tiroler Krankheitsverläufe meist mild

Wie Günter Weiss, Direktor der Universitätsklinik für Innere Medizin an den Tirol Kliniken, informierte, verläuft der Großteil der Tiroler Erkrankungen zum Glück bisher mild bis leicht. Nur ein geringer Teil der Erkrankten muss ins Krankenhaus. Derzeit sind 25 Personen in Innsbruck in stationärer Behandlung, sechs weitere müssen auf der Intensivstation betreut werden. 

Im Krankenhaus Zams sind 46 Corona-Erkrankte stationär in Behandlung und ebenfalls sechs Personen in intensivmedizinischer Betreuung. Neben dem Infektionsbetrieb läuft in einer abgetrennten Einheit der normale Krankenhausbetrieb.

Alle Tiroler Apotheken geöffnet

Für die Tiroler Bevölkerung sind derzeit alle 130 Apotheken geöffnet und durch die Nachtdienste in den Regionen ist die Rund-um-die-Uhr-Versorungen ebenfalls gesichert. 

"Damit das auch in Zukunft so bleibt, bitten wir die Kundinnen und Kunden um Verständnis, dass das Personal vielfach mit Handschuhen, Atemschutzmasken und Sichtschutz tätig ist – einerseits um sich selbst zu schützen und andererseits um auch die Kundinnen und Kunden vor einer Ansteckung zu schützen“,

schildert Matthias König, Präsident der Apothekerkammer Tirol.
Viele Apotheken stellen nach der Rezeptur der Weltgesundheitsorganisation eigenes Desinfektionsmittel her. 

O-Ton: Pressekonferenz zu Corona

Hier das Video zur Landespressekonferenz:

Immer informiert über das Coronavirus in Tirol auf unserem LIVE-Ticker

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.