Transit Tirol
Fahrverbote wirken gegen Transithölle in den Gemeinden

Das vergangene Wochenende war das erste, an dem es in Tirol Fahrverbote gab, damit Staus und Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen nicht mehr durch Gemeinden umfahren werden konnten – Die Bilanz war positiv. | Foto: Gerhard Seybert/Fotolia – Symbolbild
  • Das vergangene Wochenende war das erste, an dem es in Tirol Fahrverbote gab, damit Staus und Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen nicht mehr durch Gemeinden umfahren werden konnten – Die Bilanz war positiv.
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TIROL. Vergangenes Wochenende verhinderten im Großraum Innsbruck Fahrverbote, starken Verkehr oder Stau auf der Autobahn durch anliegende Gemeinden zu umfahren. Die Fahrverbote wirkten.

Fahrverbote im Großraum Innsbruck

Am vergangenen Wochenende gab es Fahrverbote im Großraum Innsbruck, sodass starker Verkehr oder Stau auf der Autobahn nicht mehr umfahren werden konnte. Dabei kontrollierte die Exekutive die von der autobahnabfahrenden LenkerInnen gleich nach der Autobahnabfahrt. Gleichzeitig wurden die LenkerInnen auf das Fahrverbot hin- und auf die Autobahn zurück gewiesen. Ziel-, Quell- und Anrainerverkehr waren vom Fahrverbot ausgenommen.

Erste Bilanz – die Fahrverbote wirken

Eine erste Bilanz der Fahrverbote zeigte, dass diese wirken. Die Gemeinden waren spürbar entlastet: Die Ortsdurchfahrten waren passierbar und die Verkehrs- und Versorgungssicherheit gegeben. "Genau das ist unser Ziel: Wir schützen damit unsere Bevölkerung und Gäste vor Ort, während Durchreisende ihren Weg auf der dafür vorgesehenen Route fortsetzen können.", so Landeshauptmann Günther Platter. Auch von den BewohnerInnen der betroffenen Ortschaften waren die Rückmeldungen positiv. Dies sei eine Bestätigung für diese getroffene Maßnahme, so Verkehrs- und Umweltreferentin LHStvin Ingrid Felipe: "Nicht nur hinsichtlich der Sicherheit, sondern auch in Sachen Gesundheit und Umwelt: Die Tirolerinnen und Tiroler können in den betroffenen Gemeinden wieder ‚auf- und einatmen‘.“

Professionelle Abwicklung der Fahrverbote

Am Wochenende wurden rund 1.000 Fahrzeuge auf die Autobahn zurückgewiesen. Alleine am Samstag wurden bei der Ausfahrt Nösslach  in Richtung Norden innerhalb von vier Stunden 350 Fahrzeuge wieder auf die Autobahn geschickt. Oberst Günther Salzmann von der Landesverkehrsabteilung der Polizei Tirol zieht positive Bilanz über die professionelle Abwicklung. An beiden Tagen sei starker Rückreiseverkehr nach Norden gewesen. Zunächst wurden die Abfahrten mobile überwacht. Bei Zunahme des Verkehrs konnte eine stationäre Besetzung hochgefahren werden. Auch die Verkehrsentwicklung entlang der A12, A13 und der Brennerstraße stand unter Beobachtung.

Auswertung der Fahrverbote

Gemeinsam mit der Exekutive werden nun die Aufzeichnungen über die Fahrverbote ausgewertet. Dazu zählen auch die Abläufe, Vorkommnisse und Entwicklungen im Detail. Im Bedarfsfall werden die Fahrverbote adaptiert, wie Günther Platter ankündigt: „Wenn Dörfer vom Ausweichverkehr derart verstopft sind, dass nicht einmal mehr für Einsatzkräfte ein Durchkommen ist, dann ist Handeln gefragt – wir lassen nicht leere Versprechungen, sondern konkrete Taten sprechen. Das sind wir den Menschen in unserem Land schuldig“

Unterstützung durch die Tiroler SPÖ

"Die Sperrung des niederrangigen Straßennetzes in Tirol war ein erster Schritt in die richtige Richtung", so Philip Wohlgemuth, Landtagsabgeordneter und Verkehrssprecher der neuen SPÖ Tirol. "Jetzt gilt es die Maßnahme umfassend zu evaluieren und gegebenenfalls auf ganz Tirol auszuweiten." Die SPÖ Tirol will im Falle der Ausweitung die Landesregierung unterstützen. Die TIrolerInnen müssten bestmöglich geschützt werden.

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