Pflege in Tirol
Liste Fritz will Pflegeschwerpunkt im November-Landtag
TIROL. Der Tiroler Landtag müsse endlich Verbesserungen in der Pflege vorantreiben. Mit vier Dringlichkeitsanträgen, weiteren Antragen und Anfragen möchte die Liste Fritz im November Landtag einen Pflegeschwerpunkt setzen.
Pflegepersonal im ganzen Land entlasten
Es sei das Gebot der Stunden, dass man das ganze Pflegepersonal im Land entlasten müsste, so die Meinung der Oppositionspartei im Tiroler Landtag Liste Fritz.
Deshalb will man die kommende mündliche Fragestunde im November-Landtag dazu nutzen, die zuständige ÖVP-Landesrätin Leja zu fragen, welchen 4-Punkte-Plan sie für die Pflege in den kommenden Wochen und Monaten umsetzen möchte.
Die Liste Fritz erwartet sich eine lebendige Diskussion zum Thema Pflege, immerhin würden sich immer mehr Politiker für die Pflege interessieren. Lange Zeit hätte sich allein die Liste Fritz für die Anliegen der Pflegepersonen in Tirol starkgemacht.
"Die Aktionswoche Pflege war ein wichtiger Fingerzeig des Pflegepersonals in Richtung der Verantwortlichen, deshalb habe ich die Demo an der Klinik Innsbruck besucht, um meine Unterstützung für die Anliegen auch vor Ort zu unterstreichen.",
so Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Auch in den Krankenhäusern Hall und Zams protestierte das medizinische Personal.
Dringlichkeitsantrag im November-Landtag
Die Liste Fritz wird zudem einen Dringlichkeitsantrag im November-Landtag einbringen, der die Erlassung der Studiengebühren für Pflegestudierende fordert. Die Situation der Pflegestudierenden wäre besonders, weil sie von insgesamt 4.000 Stunden Pflegeausbildung knapp 2.000 Praxisstunden absolvieren. Im Zuge dieser Praktika sind diese Pflegestudierenden teilweise voll im Einsatz, unter anderem auch weil Personal fehlt. Dafür bekommen sie keine Entlohnung und in Innsbruck und Zams nicht einmal mehr ein gratis Mittagessen.
"Es ist nur fair, die Pflegestudierenden über die Studiengebühren zu entlasten, wie es im Burgenland, Kärnten, der Steiermark und in Vorarlberg bereits passiert!“,
berichtet Andrea Haselwanter-Schneider.
„Unterm Strich wird es nur mit mehr Geld funktionieren, weshalb unsere Forderung für einen 100 Millionen Euro Unterstützungsfonds aktueller denn je ist“,
ergänzt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.
Weitere Dringlichkeitsanträge und Anfragen
Neben dem Pflegeschwerpunkt wird die Liste Fritz auch beim Klima- und Lärmschutz Akzente setzen. Gemeinsam mit anderen Oppositionsparteien wird man mit einem Dringlichkeitsantrag schnelle Notmaßnahmen einfordern, das Chaos beim Testen, Tracen und Impfen in Tirol in den Griff zu bekommen. Bei den 26 schriftlich eingebrachten Anfragen setzen wir einen Transparenz- und Kontrollschwerpunkt.
Mehr zum Thema auf MeinBezirk.at:
Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.