LK Tirol
Strengere Lebensmittel-Herkunftskennzeichnung gefordert

Landwirtschaftskammer Präsident Hechenberger fordert eine strengere Regelung der freiwilligen Herkunftsbezeichnung.  | Foto: Die Fotografen
  • Landwirtschaftskammer Präsident Hechenberger fordert eine strengere Regelung der freiwilligen Herkunftsbezeichnung.
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TIROL. Seit diesem April gibt es eine neue EU-Durchführungsverordnung was für strengere Richtlinien bei einer freiwilligen Herkunftskennzeichnungen von Lebensmitteln sorgt. Doch Landwirtschaftskammer Tirol Präsident Hechenberger kritisiert die Tatsache, dass es nach wie vor keine verpflichtende Kennzeichnung gibt. 

Es wird mehr auf Regionalität geachtet

Gerade jetzt in der Corona-Krise achten die Menschen, laut einer aktuellen Studie des AMS, auf mehr Regionalität beim Einkaufen. Man möchte die heimische Landwirtschaft also gerne unterstützen. 
Jedoch fehlt bei vielen verarbeiteten Produkten im Lebensmittelhandel die Kennzeichnung woher die "Primärzutaten" stammen. Für die Konsumenten ist es unmöglich, die Herkunft herauszufinden. Zwar ist die Lebensmittelkennzeichnung EU-weit geregelt, aber wenn es um die Herkunftskennzeichnung geht, gibt es sehr viel Spielraum. 
Obst und Gemüse müssen zum Beispiel gekennzeichnet sind, Milch braucht allerdings keine näheren Angaben zur Rohstoffherkunft. Genauso ist es bei der Verarbeitung von Lebensmitteln. 

"Gerade die sogenannte „freiwillige Herkunftskennzeichnung“ wurde deshalb immer wieder missbräuchlich verwendet. Nur weil vorne auf der Packung die rot-weiß-rote Fahne geweht hat, hieß das nämlich noch lange nicht, dass auch ein österreichischer Rohstoff verarbeitet wurde",

kritisiert man seitens der Landwirtschaftskammer. 
Die freiwilligen Kennzeichnung empfindet LK-Präsident Hechenberger grundsätzlich als gut, fordert jedoch eine strengere Regelung. 

"Standard müsste [...] sein, dass Hersteller die Konsumentinnen und Konsumenten verpflichtend über die Herkunft der enthaltenen Zutaten informieren!“

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