BH Voitsberg im Dauereinsatz
Ein Cluster mit 85 verdächtigen Personen

In der BH Voitsberg wird nicht gegen Corona geimpft, gegen andere Krankheiten schon. | Foto: Kostadinov
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Die Delta-Variante von Corona sorgt im Bezirk Voitsberg für Unruhe. Derzeit gibt es 13 Corona-Infizierte, ein Bildungscluster wird gerade untersucht.

VOITSBERG. Hatte die Voitsberger Amtsärztin Rosemarie Gössler noch auf einen ruhigen Sommer gehofft, zerbarst diese Hoffnung in den letzten 48 Stunden. Zuerst wurden in der Lannacher Disco "Almrausch" eine an Corona erkrankte Person und an die 1000 K1-Personen festgestellt, die natürlich auch in den Bezirk Voitsberg hineinspielen, danach wurde ein Verdachtsfall in einer Bildungseinrichtung des Bezirks gemeldet, wo nun 85 Personen kontaktiert wurden. Die Zahlen stiegen in den letzten 72 Stunden von zwei auf 13. "Dabei hatten wir vor Kurzem zwei Tage lang überhaupt keinen Infizierten mehr", erinnert sich Gössler. Auf die Bitte von BH Hannes Peißl sind die Voitsberger nun wieder mit "Contact Tracing" beschäftigt, auch um die Grazer Zentrale zu entlasten. "Wir haben zwar auch Urlaubszeit und unsere Epidemieärztin ist auch nicht im Lande, aber wir schaffen das schon", krempelte Gössler die Ärmel auf.

Zahlen steigen

Insgeheim hatte Gössler nach der Lockerung der Maßnahmen und der Öffnung der Nacht-Gastronomie ohnehin mit einer Steigerung der Zahlen gerechnet. "Die Delta-Variante ist leider sehr ansteckend und vor allem unter jungen Menschen gibt es noch zahlreiche Nicht-Geimpfte. Aber ich verstehe, dass die Jugend raus muss, sie war fast eineinhalb Jahre eingesperrt." Außerdem mache sich auch der Schulschluss mit den verschiedensten Feiern bemerkbar.
In der BH Voitsberg wird nicht gegen Corona geimpft, allerdings gegen anderen Krankheiten wie Masern oder Diptherie und Tetanus, die sogenannten Schulimpfungen. "Da appellieren wir an Eltern und Schülern, zu uns zu den Impfungen zu kommen", so Gössler. "Denn wir konnten im letzten Jahr nicht an die Schulen fahren und die Schüler durchimpfen, uns fehlt ein kompletter Jahrgang und das schlägt sich auf die Impfstatistik nieder." Gössler hofft auf einen normalen Herbst, denn ein Ausfall eines weiteren Jahrgangs würde die Durchimpfungsrate bei diesen Krankheiten empfindlich stören. Vor allem die höheren Klassen mit Schülern ab 15 Jahren rutschen durch, denn hier ist die Bereitschaft, in die Bezirkshauptmannschaft zum Impfen zu kommen, eher gering. "Viele ältere Schüler denken auch überhaupt nicht an solche Impfungen, da waren unsere Schulaktionen vor Ort schon sehr hilfreich."
Gössler selbst meidet nach wie vor Menschenansammlungen, um eine Ansteckung zu vermeiden. "Sport betreibe ich hauptsächlich alleine, denn die Pandemie ist leider noch nicht vorüber." Wie auch die ansteigenden Zahlen der letzten Tage beweisen.

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