Ignaz aus der Höhle soll Köflach repräsentieren

Bürgermeister Helmut Linhart (2.v.r.) stellte Ignaz Chovel mit seinem Team im Köflacher Rathaus vor. | Foto: KK
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Wer am Samstag beim Madgalenakirtag in Köflach genau hingesehen hat, hat ihn vielleicht schon entdeckt: ein kleines Männlein mit großem Hut, langem Bart und noch viel mehr Herz. Er hört auf den Namen Ignaz Chovel (sprich "Kofel") und soll aus den Tiefen des Zigöllerkogels stammen - bis er sich letzte Woche der Öffentlichkeit zeigte.

Ignaz aus der Höhle

Dort präsentierte ihn die Stadtgemeinde Köflach nämlich als ihr neues Maskottchen. Bürgermeister Helmut Linhart stellte das Männlein, das künftig als Botschafter und Sprachrohr der Stadt auftreten soll, im Rathaus vor. "Er wird bei den einen oder anderen Aktivitäten unserer Stadtgemeinde in Erscheinung treten und auch zu gefällten Entscheidungen Stellung zu beziehen", erklärt Linhart, was es mit Ignaz Chovel auf sich hat. Sein Nachname leitet sich von der früheren Bezeichnung der Stadt, "Chovelach", ab, was übersetzt so viel heißt wie "da, wo viele Höhlen sind". Ignaz wurde als alter österreichischer Name gewählt, um Tradition und Verbundenheit zur Heimat zu vermitteln.

Botschafter im Internet

Kritisch, frech und sogar "zwida" darf das Maskottchen laut der Stadtgemeinde sein. Man darf sich also erwarten, dass Ignaz als Sprachrohr der Gemeinde auch Stellungen bezieht und hin und wieder in die öffentliche Meinungsbildung eingreifen wird. Auch wenn der bärtige Zwerg wie eine Karikatur eines längst ausgedienten Erscheinungsbildes aussieht, soll er auch modern agieren. Eine eigene Homepage und einen Facebook-Account hat Ignaz schon. Ansonsten wird man ihn immer wieder bei Veranstaltungen und kulturellen Aktivitäten in Köflach sehen. "Wir wollen Ignaz Chovel soweit in den Köpfen der Bevölkerung verankern, dass Ignaz Chovel gleich Köflach mit all seinen Angeboten und Schönheiten ist", verrät Bürgermeister Linhart das hochgesteckte Ziel, das bestimmt einige Jahre brauchen wird, sollte es überhaupt realisiert werden können.

Kulturverbunden

Drei Jahre dauerte auch die "Geburt" des neuen Ur-Köflachers. Damals hatte Gabriele Gschiel, Leiterin der Kultur- und Veranstaltungsabteilung der Stadtgemeinde, die Idee von einem Maskottchen. Es sollte eine Figur entstehen, mit der man sich als Köflacher identifizieren kann. "Nicht abgehoben und neumodern, sondern geerdet und heimatverbunden", erklärt Gschiel, wie sie sich damit von der Masse abheben wollte. Daher beauftragte sie auch keine Werbeagentur mit dem Entwurf des Maskottchens, sondern den Künstler Nikolaus Trnka Straßnitzky, mit dem Gschiel bereits seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Gemeinsam mit dem heimatverbundenen Köflacher gab sie Ignaz Chovel ein Gesicht und eine Geschichte. So trifft man Ignaz am ehesten in Piber, hoch oben in Graden oder im Heidentempel.

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