BG/BRG Weiz
Am Weg zur Botschafterschule des Europäischen Parlaments

- Eine Abordnung des BG/BRG Weiz war beim Einführungsseminar in Wien zu Gast.
- Foto: Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in Österreich
- hochgeladen von Josef Hofmüller
Mit einem ganztägigen Seminar im Haus der Europäischen Union in Wien starteten die Lehrkräfte von 20 Schulen in das Botschafterschul-Programm des Europäischen Parlaments für das Schuljahr 2021/22. Auch das BG/BRG Weiz war vertreten.
Mit dabei waren auch Europaparlament Vizepräsident Othmar Karas (ÖVP) sowie die Europaabgeordneten Evelyn Regner (SPÖ) und Claudia Gamon (Neos). Zu den Schulen dieses Jahrgangs zählen auch das BG/BRG Weiz, die HLW/FW Deutschlandsberg, die BHAK/BHAS Judenburg und die Modellschule Graz.
Die Zukunft der EU mitgestalten
Andrea Landauf, die Lehrerin, die das Programm am BG/BRG Weiz leitet, betont dessen Bedeutung: "Die EU ist unsere Zukunft und daher finde ich es essentiell, dass wir die EU und somit unsere Zukunft mitgestalten. Das ist aber nur möglich, wenn genug Bewusstsein und Verständnis für die Funktionsweisen und einzelnen Initiativen der verschiedenen Institutionen der EU vorhanden sind."
Schüler nehmen als sogenannte Juniorbotschafter am Programm teil - und tun das mit Erwartungen: "Ich habe mich schon immer für Politik interessiert und wollte immer etwas verändern. Ich hoffe, dass ich in diesem Projekt Leute finde, denen es gleich geht und wir mit dem System arbeiten, um es gemeinsam zu verbessern", sagt der Schüler Ennio Resnik. Die Schülerin Rebekka Haidenbauer freut sich auf das Programm: "Ich wollte unbedingt als Juniorbotschafterin mit dabei sein, um dazu beitragen zu können, dass wir alle etwas mehr über die EU und ihre grundlegenden Werte erfahren."
Othmar Karas setzt große Hoffnungen in die Botschafterschulen: "Wenn es uns weiterhin gelingt, Lehrer und Schüler für eine intensive Beschäftigung mit Europa zu begeistern, ist mir um die Zukunft der EU nicht bange." Für Evelyn Regner sind die teilnehmenden Schulen mit ihrem europapolitischen Engagement auf der Höhe der Zeit, denn: "Für die Schüler gehört die EU zum ganz normalen Alltag; offene Grenzen, der Euro, das vereinte Europa sind ihr Alltag". Auch Claudia Gamon zeigt sich begeistert vom Engagement: "Die Botschafterschulen sind ein großartiges Projekt, um der nächsten Generation schon in der Schule Europa näher zu bringen."
Europapolitisches Engagement wird belohnt
Die Anwärterschulen für den Titel "Botschafterschule des Europäischen Parlaments" nehmen an einem eigens entwickelten europa- und demokratiepolitischen Programm teil. Dieses Programm umfasst Fortbildungstätigkeiten für Lehrkräfte und schulische Aktivitäten rund um die Europäische Integration, Demokratie und die Werte der EU.
Erfüllen diese Schulen am Ende des Programms alle Kriterien, dürfen sie sich künftig als "Botschafterschule des Europäischen Parlaments" bezeichnen. Sie werden damit gleichzeitig Teil eines EU-weiten Netzwerks von rund 1.500 Schulen, die eine besonders enge Kooperation mit dem Europäischen Parlament pflegen. Das Programm gibt es seit 2017 in Österreich. Bisher wurden 75 Schulen aus allen Bundesländern zertifiziert.


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