Landessieg
Bestes Früchtebrot kommt aus Margarethen
Ein Landessieg für das Früchtebrot ging an den Bezirk Weiz.
Die Landwirtschaftskammer prämierte die besten Allerheiligenstriezel und Früchtebrote: Dabei ging der erste Landessieg an Monika Sommer aus Buch/St. Magdalena als beste Striezel-Bäckerin. Die etablierte Brotbäuerin Maria Nigitz aus Großgier/St. Margarethen an der Raab holte sich, wie im Vorjahr, bereits zum 6. Mal den Landessieg für das beste Früchtebrot.
Auszeichnung fürs Handwerk
Die Kriterien der Landesprämierung: Nur natürliche Zutaten und echtes Handwerk stehen für beste Qualität und hervorragenden Geschmack.
Auch die Landessiegerinnen schwören auf natürliche Zutaten aus der Region, gekonnte Handwerkskunst sowie viel Erfahrung und Leidenschaft beim Backen. Insgesamt haben 19 Brotbäuerinnen 34 Proben eingereicht, davon 22 Striezel- und 12 Früchtebrotproben eingereicht.
Der besondere Striezel
Das Besondere bei den Allerheiligen-Striezeln: Die Bäuerinnen verwenden nur echte Milch, regionale Butter und frische Hühnereier. Auch das Mehl kommt vom eigenen Hof oder einer regionalen Mühle. Dadurch bekommt der Allerheiligen-Striezel von den Bäuerinnen einen hervorragenden Geschmack und einzigartigen ernährungsphysiologischen Wert.
„Flechtgebäcke haben volkskulturell eine tiefe Bedeutung. Denn in diese werden alle Glücks- und Segenswünsche mit eingeflochten. So zum Beispiel auch in die Allerheiligenstriezel, die mancherorts als Patengeschenk zu Allerheiligen überreicht werden. Früher war er oft auch ein Geschenk der Wohlhabenden an die ärmere Bevölkerung.“ so Landesbäuerin Viktoria Brandner.
Und weiter: „Der Allerheiligenstriezel ist nach wie vor etwas Besonderes. Denn dieser ist meist aus Briocheteig und mit Hagelzucker geschmückt.“
Echtes Früchtebrot
Traditionelles Kletzen- und Früchtebrot wird mit den letzten Früchten des Jahres zubereitet. In diesen Trocken-Früchten steckt die letzte Kraft des alten Jahres und wird in die Adventbrote hineingebacken, um sie mit ins neue Jahr zu nehmen.
„Kletzen sind getrocknete Birnen und im klassisch-traditionellen Kletzenbrot ein Muss. Aber auch andere heimische Früchte wie Äpfel, Dörr-Zwetschken oder Walnüsse finden Verwendung. Interessanterweise hat man schon früher Feigen und Weinbeeren für dieses Brot verwendet, um das Brot aufzuwerten. Man hat sich über die Leistbarkeit dieser Trockenfrüchte gefreut“, so Verkostungschefin Eva Lipp.
Und weiter: „Kletzen- und Früchtebrote werden vielfach mit Sauerteig gebacken, sodass sie länger saftig bleiben. Regional unterschiedlich ist die Ausformung. In manchen Regionen bekommt das Früchtebrot eine Brotteighülle.“
Früchtebrote sind echte Raritäten. „Jede Bäuerin hat ihr eigenes Rezept mit ihren besonderen Zutaten entwickelt. Verwendet wird nur Mehl direkt vom Hof oder einer regionalen Mühle, keinesfalls eine Mehlmischung“, betont die Paneologin. Auch die Menge der Trockenfrüchte ist je nach Haus-Rezept und Region unterschiedlich. Zudem sind die Bäuerinnen beim Backen äußerst kreativ, sodass jedes Früchtebrot eine echte Rarität ist.
Weitere Prämierungen im Bezirk Weiz
4 Gold, Landessieger-Früchtebrot
- Maria und Franz Nigitz, St. Margarethen: Landessieger- Früchtebrot, 3 x Gold
- Andrea Potzinger-Wurzer, Großsteinbach: 1 x Gold
Erhältlich sind die prämierten Bäckereien Ab-Hof, auf Bauernmärkten und in Hofläden. Im Internet unter www.stmk.lko.at bzw. www.gscheitessen.at sind die Siegerbrote abrufbar.
Webinar Allerheiligen-Striezel backen: Freitag, 29. Oktober 2021. Informationen: www.gscheitessen.at
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Weiz: 4 Gold, Landessieger-Früchtebrot
Name Adresse Telefonnummer Landessieger/Gold/Silber/Bronze Maria und Franz Nigitz Takern II 47, 8321 St. Margarethen 03115/2059 Landessieger- Früchtebrot, 3 x Gold, Andrea Potzinger-Wurzer Gschmaier 79,8265 Großsteinbach 0664/1525722 1 x Gold
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