Landwirtschaftskammer Weiz
Eine gute Zwischenbilanz bei der Ernte
Die Landwirte des Bezirks zeigen sich mit der Qualität der Produkte zufrieden. Vorsicht aufgrund des Wetters ist jedoch noch geboten.
BEZIRK WEIZ. Positive Rückmeldungen aus beinahe allen Sparten: Die Landwirtschaftskammer des Bezirkes Weiz rund um Obmann Josef Wumbauer, Kammersekretär Johann Rath, Rupert Hütter und der Bezirksbäurin Ursula Reiter zeigen sich über die Zwischenbilanz des Erntejahres 2022 äußerst zufrieden. Beinahe alle regionalen Produkte weisen eine hervorragende Qualität auf, ein Rekorderntejahr wird es trotz günstiger Wetterlage aber nicht geben.
Zudem mahnt Obmann Sepp Wumbauer zu Vorsicht: "Aufgrund der nicht zu beeinflussenden Wetterlage kann es in vielen Bereichen, wo die Waren im Reifen sind, noch zu Änderungen kommen, aber bis jetzt sieht es in beinahe allen Sparten sehr gut aus."
Bedenken im März
Dabei sah man den Start insFrühjahr kritischer, denn ein März ohne Niederschlag hinterließ zunächst Sorgen bei unseren Landwirten. "Wir haben zu diesem Zeitpunkt sogar die Feuchtigkeit des Bodens überprüft. Im April kam mit dem Regen jedoch die Entspannung und es sieht bislang qualitativ bei Weizen, Roggen und Co sehr gut aus. Man hofft, von Hagel verschont zu bleiben", weiß Landwirt Rupert Hütter aus Wollsdorf.
Die Wassermenge mit regelmäßigem Regen ließ im Ackerbau, Wald und Landwirtschaft eine gute Entwicklung zu. Auch Schädlinge konnten den Bäumen und Pflanzen dank ausreichendem Regen kaum zusetzen. "Bei ausreichend Feuchtigkeit weiß sich die Pflanze gegen Schädlinge besser zur Wehr zu setzen als bei Trockenheit", ergänzte Johann Rath. Zudem waren die Temperaturen mit keinem Frostbedenken ideal für Obstsorten. Herausfordernd für die Landwirte sind die steigenden Energiepreise, die erhebliche Mehrkosten in allen Bereichen mit sich bringen. "Die Landwirtschaft leidet unter den höheren Kosten, da ein jedes Produkt vom Aufwand her nun teurer ist", so Kammerobmann Wumbauer.
Guter Ertrag bei Steinobst
"Besonders erfreulich ist heuer bisher die Ernte bei Obst und Gemüse. Nicht nur die Gärten der Landwirte, sondern auch die privaten Gärten und Hochbeete sind meist randvoll mit Ertrag. Trotzdem möchte ich betonen, dass man beim Kauf auf saisonale und regionale Produkte setzen soll", sagt Bezirksbäurin Ursula Reiter.
Gerade derzeit gibt es zudem auch eine üppige Marillenernte. Nach den beiden letzten ertragsarmen Jahren ist dieses Jahr Balsam auf den Seelen der Marillenbauern. Aber auch bei Beeren und Gemüse freut man sich über eine überaus gute Ernte.
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