Getreideernte wie zur Zeit Peter Roseggers in Fischbach
Die SchnitterInnen, der Zuwimäher, die BandlmacherInnen, die Kornmandl-Schöberer und KorngarbenzusammenträgerInnen zeigten auf eindrucksvolle Weise von der mühevollen Arbeit, vom Schnitt des Getreides bis zum fertigen Kornmandl.
Der Ägydimarkt in Fischbach steht heuer ganz im Zeichen der "Getreideernte wie zur Zeit Peter Roseggers". Neben einer Ausstellung von Geräten, Maschinen und Werkzeugen aus der damaligen Zeit, alles Leihgaben vom Museum "Handwerk aus längst vergangenen Zeiten der Familie Eggbauer, wird es am Samstag, den dritten September eine Vorführung der Getreideernte geben.
Das Roggengetreide wurde mit landwirtschaftlichem Handwerkzeug am Bauernhof Brunnhofer, vulgo Hofbauer, bereits geerntet. Dieses wird für das Drischel-Dreschen und das Maschinendreschen mit handbetriebener Dreschmaschine und das anschließende Handabwinden (Reinigen und Sortierung des Roggenkornes) mit handbetriebenem Abwindegerät getrocknet benötigt. Das Roggengetreide wurde mit der Wachelsense zuwigemäht und mit den Sicheln aufgehoben und zu Garben gebunden.
Die Garben wurden zu neun Deckeln, zu je 10 Garben, zusammengetragen und
schließlich zu Kornmandln geschöbert. Die aufgestellten Kornmandl können bis zum Ägydimarkt bei der Landmaschinen-Halle Sommersguter besichtigt werden.
Was sie beim Ägydimarkt sehen können:
Ernten und Aufstellen des Hafers auf dem Feld zur Sonnentrocknung mit Hilfe von damaligen Erntewerkzeugen und -geräten.
Transport des geernteten Getreides vom Getreidefeld zur Festhalle mit Zweispanner-Pferde-Fuhrwerk, wo es mit den seinerzeitigen Arbeitsmaschinen und –geräten gedroschen wird.
Neubestellung des abgeernteten Getreidefeldes mit dem neuen Wintergetreide durch Pflügen, Eggen und Säen.
Gewinnung des Getreidekornes durch Dreschen mit Drischel und anschließender Trennung des Strohs bzw. Spreues vom Korn durch Reitern und Sieben, Dreschen mit handbetriebener Dreschmaschine mit einfachster Putzerei, Abwinden mit einfachster Gebläse-Reinigung.
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