Kulturelle Nahversorgung
Jungen Künstlern eine Bühne geben
Mit der Initiative „Nahversorgung einmal anders“ unterstützt die Regionalentwicklung Oststeiermark Künstler und Kulturschaffende im Bezirk bei der Vernetzung.
Der Stellenwert der Nahversorgung hat seit Corona stark an Bedeutung gewonnen – Kunst und Kultur leiden jedoch noch immer sehr unter den Maßnahmen der Pandemiebekämpfung. Das Bedürfnis nach Gesellschaft und Gemeinschaft steigt jedoch.
Darum hat die Regionalentwicklung Oststeiermark sich mit kleineren und größeren Kunst- und Kulturschaffenden zusammengetan und ein Netzwerk für "Kulturelle Nahversorgung Oststeiermark" auf die Beine gestellt. Mit Hilfe dieses Netzwerks sollen Künstler unterstützt, vernetzt, aufgespürt und gefördert werden.
Die Köpfe hinter dem Projekt
Günther Friesinger und Georg Gratzer von KOMM.ST haben sich vor einigen Monaten mit dem kulturellen Vernetzungsgedanken an die Regionalentwicklung Oststeiermark gewandt und im Juni bereits ein erstes Netzwerktreffen veranstaltet. "Es passiert sehr viel in der Oststeiermark, aber viele arbeiten nur für sich, in ihrer Kleinregion. Wir haben nun begonnen das zu ändern und Synergien geschafft“, sagt Günther Friesinger. „Früher hat es viel mehr Auftrittsmöglichkeiten und Bühnen gegeben. Heute gibt es immer mehr Auflagen. Mit der kulturellen Nahversorgung wollen wir mehr konkrete Auftrittsmöglichkeiten bieten,“, ergänzt KOMM.ST-Kollege Georg Gratzer.
Kreative junge Köpfe fördern
Vom Bandwettbewerb über Musikfestivals bis hin zu Theater und Kabarett oder Workshops beinhaltet die Initiative alles, was Kunst und Kultur betrifft. Dabei sollen vor allem junge Menschen in ihren kreativen Interessen gefördert werden und eine Bühne bekommen, um sich auszuprobieren. Dafür werden heuer 50.000 Euro Budget von der Regionalentwicklung investiert. Denn: "Zur Lebensqualität einer Region gehören nicht nur der Arbeitsplatz und Wohnraum, sondern auch das kulturelle Leben. Kunst und Kultur hat eine enorme Kraft, sie verbindet und schafft Nähe", so Hubert Lang, Vorsitzender der Regionalentwicklung Oststeiermark. Die Zielgruppe ist insbesondere die Jugend zwischen 12 und 30 Jahren. "Wir wollen das kreative Potenzial der jungen Oststeirer fördern", ergänzt Franz Kneißl, GF der Regionalentwicklung Oststeiermark.
Die drei Teilbereiche
Konkret sollen durch diese Initiative in Zukunft vermehrt "Events" und Veranstaltungen für junges Publikum geboten werden. Daneben spielt auch das "Netzwerken" eine essentielle Rolle. Lokale Kulturveranstalter können sich untereinander vernetzen und inhaltlich austauschen und damit jungen Künstlern und Bands das Auftreten in allen Locations der Region erleichtern. Es soll auch niederschwellig jungen Musikern Unterstützung bei der Auftrittssuche bieten. "Wir wollen eine kreative Ursuppe in der Region erzeugen, aus der viele neue Ideen entstehen können", so Gratzer. Der dritte Punkt ist das "Mentorship", denn die Organisatoren wollen vor allem auch Wissen und Know How weitergeben und Mut machen. "Kreativität heißt auch Mitgestalten in der Region", sagt Friesinger und ergänzt, dass sich die Jugend mit einem künstlerisch, kulturellen Bezug besser mit der Region verbinden und nach der Ausbildung auch eher in die Region zurückkommen würden.
Die 14 Netzwerkpartner
Cross Check Festival
Dead Man Walking Festival
Grabherhaus
KOMM.ST
OnStage Bandcontest
Kontra.Punkt
kulturverein kulm
Puppille Puppentheater-Festival
Rabtaldirndln
Roter Gugl
Styrian Summer Art
StoneBreak Festival
TimeOut Festival
Urban Art Festival Styria
WeLoveMelodies Songwritingcamp
Wiener Hof Festival
Mehr über die kulturellen Nahversorgung!
Kontakt: Projektleiterin Julia Muhr: Tel. 0676-78 400 89, muhr@oststeiermark.at
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