Aktion Wildblumen
Wenns wieder summen und brummen soll

- In Rollsdorf wurden jetzt neben dem neuen Radweg Wildblumen gepflanzt und gesät.
- Foto: Hofmüller (6x)
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21 Gemeinden im gesamten Bezirk Weiz beteiligen sich dieses Jahr an der Aktion Wildblumen 2021 und lassen die Region im wahrsten Sinne aufblühen. Steiermarkweit nehmen insgesamt 195 Gemeinden teil. Auch im Gemeindegebiet von St. Ruprecht an der Raab setzt man vermehrt auf Wildblumen. Bunte Wiesen wie früher: Eine Wohltat für Mensch und Tier.
In der Region Weiz wird gepflanzt und gesät: Vom Blumenbeet bis zur großen Wildblumenwiese in der Größe von mehreren Tausend Quadratmetern. Ein positives Beispiel dafür, dass es durchaus Möglichkeiten im kommunalen Bereich gibt, ist St. Ruprecht an der Raab. Die Gemeinde pflanzte jetzt Wildblumen bei der Volksschule Rollsdorf und auch bei der Kirche in St. Ruprecht. Weiters stellt die Gemeinde mit Bürgermeister Herbert Pregartner und Vizebürgermeister Franz Nöhrer einen längeren Böschungsabschnitt entlang der Straße im Ortsgebiet von Rollsdorf neben dem neu errichtetem Radweg zur Verfügung, um hier eine bunte Vielfalt entstehen zu lassen.
Auch in Gleisdorf wurde im Stadtpark dieser Tage eine Wildblumenwiese angelegt.
St. Ruprecht erstmalig dabei
Bei der Erstbepflanzung neben dem Radweg in Rollsdorf halfen Kinder der örtlichen Volksschule tatkräftig mit. Vizebgm. Franz Nöhrer: "Unsere Gemeinde ist heuer das erste mal bei der "Wildwiesen Aktion" dabei. Wir wollen in den nächsten Jahren sukzessive mehr für unsere Umwelt und den Wildbienen und Insekten tun. Die Natur ist uns ein großes Anliegen und so freut es uns, das wir hier neben den Radweg einen Platz zur Verfügung stellen können." Auch Projektkoordinatorin Christina Podlipnig dazu: "Es ist schön zu sehen, wieviele Gemeinden sich der Aktion jedes Jahr anschließen. Und es werden immer mehr." Neben dem Referatsleiter des Straßenbau und Geotechnik Franz Nöhrer kamen zur Bepflanzung auch Gemeindekassier Johann Kalcher, Gemeinderätin Andrea Lammer sowie Renate Leopold.

- St. Ruprecht an der Raab nimmt heuer erstmalig an der "Wildblumen Aktion" teil.
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Lebensraum Wildblumenwiesen
Nahrungsquelle, Brutplatz, Kinderstube, Hochzeitsplatz, Versteck – fast alle unsere heimischen Wildtiere benötigen im Laufe ihres Lebens bunte Wiesen. Sie sind auf den ursprünglichen Reichtum an Gräsern, Kräutern und Blumen angewiesen. Verschwinden solche Wiesen, verschwinden auch viele Insekten und zahlreiche Wildtiere haben plötzlich keine Lebensgrundlage mehr.
Um eine bunte und nachhaltige Pflanzenvielfalt mit reichlichem Nektar- und Pollenangebot zu fördern, setzt man auf robuste und heimische Wildblumenarten. Neben bekannteren Arten, wie Wiesenmargerite, Glockenblume oder Schafgarbe wird auch der weniger bekannte Mittlere Wegerich gepflanzt. Ziel des dafür eigens gegründeten Vereins Blühen und Summen ist die Erhaltung und Schaffung von Blühflächen und Wildblumenwiesen zur Förderung der regionalen Artenvielfalt in der Steiermark.

- Damit Insekten und Bienen Nahrung finden werden in der ganzen Steiermark Wildblumenwiesen angelegt.
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Breiter Schulterschluss
"Durch die Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem großen Engagement ist so eine Aktion erst möglich. Es ist schön zu sehen, mit welcher Begeisterung Pflanzprojekte umgesetzt werden"
, so Christine Podlipnig, Obfrau des Vereins.
"Mir ist die Aktion Wildblumen ein großes Anliegen. In vielen Gemeinden sind im Rahmen dieser Aktion schon wunderbare Blühflächen entstanden. Ein großes Dankeschön an alle, die den Zauber von bunten Wiesen erhalten, sie sind immer schon Teil der einzigartigen steirischen Landschaft gewesen"
, so Umweltlandesrätin Ursula Lackner.
Die Aktion geht vom Verein zur Erhaltung und Schaffung von Blühflächen und Wildblumenwiesen-zur Förderung der regionalen Artenvielfalt in der Steiermark, aus. Diese Initiative wird auch vom Land Steiermark und der Europäischen Union unterstützt.
Nähere Informationen gibt es auch unter: www.bluehenundsummen.at oder www.aktionwildblumen.at und https://www.facebook.com/aktionwildblumen






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