Weiz will's wissen
Wie steht es um die Gesundheit der Weizer Bürger?
"Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts", zitiert Johann König bei der Pressekonferenz Arthur Schopenhauer. Denn "Weiz will's wissen", wie es um die Gesundheit und Lebensqualität seiner Bewohner steht! Was ihnen fehlt? Was ihnen wichtig ist? Und wo noch nachgebessert werden muss!
Bürgerbefragung zur Verbesserung der Lebensqualität
Deshalb startet die Stadt Weiz gemeinsam Styria Vitalis, der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) und dem Ärzte- und Gesundheitszentrum eine groß angelegte Bürgerbefragung. Darin werden klassische Gesundheitsthemen behandelt wie Bewegung, Ernährung und seelisches Wohlbefinden, darüber hinaus wird auch auf den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsleben der Region Weiz eingegangen. Die Zufriedenheit mit Geh- und Radwegen, Parks, öffentlichen Toiletten und dem gastronomischen Angebot.
Ihre Meinung ist wichtig
Mitreden, Zusammenarbeiten und Mitbestimmen wird in Weiz groß geschrieben. "Dieses Projekt bringt nach vielen anderen erfolgreichen Beteiligungsprojekten den demokratischen Ansatz in unsere Kommun, damit wird dem wachsenden Wunsch nach Mitbestimmung in der Bevölkerung Rechnung getragen", sagt Iris Thosold. Und damit auch wirklich jeder daran teilnehmen kann, gibt es die Fragebögen sowohl online als auch in Papierversion. Die Befragung ist anonym und kann im September und Oktober im Stadtservice, Gesundheitszentrum, bei allen Ärzten für Allgemeinmedizin und in allen Apotheken ausgefüllt und auch wieder abgegeben werden.
Pilotprojekt in der Steiermark
Das Bürgerbeteiligungsprojekt ist ein innovaties Pilotprojekt, das steiermarkweit nur in Vorau und Weiz gestartet wird, erklärt Verena Krammer von der ÖGK Steiermark. Gemeinsam mit Styria Vitalis sollen damit kleinräumige Daten generiert werden, um herauszufinden was die Region und die Menschen brauchen. "Es gibt in jeder Region andere Problematiken. Es ist wichtig zu erfahren, was die Leute wollen und brauchen", sagt Herbert Ederer vom Gesundheitszentrum Weiz.
"Gesundheitsförderung, -prävention und die Primärversorung werden immer wichtiger", so Verena Krammer. Diese Befragung soll denn Bedarf der Menschen klären und Wünsche und Bedürfnisse erheben. "Das ist eine außergewöhnliche Kooperation zwischen medizinischer Versorgung und Gesundheitsförderung", weiß Gerlinde Malli von Styria Vitalis. Besonders ist auch, dass die Ärzte in und um Weiz bei der Erstellung des Fragebogens mitgewirkt haben.
Gesundheit geht alle an
Der Fragebogen richtet sich nicht nur an eine Gruppe der Bevölkerung, sondern an alle Erwachsenen, wie Gerhard Ziegler vom Gesundheitsmanagement Weiz erklärt – Jugendliche, Senioren, Menschen mit chronischen Erkrankungen, Migranten, Erwerbsfähige und Eltern mit Kleinkindern. Alle Bürger ab dem 16. Lebensjahr können daran teilnehmen.
"Wir haben mit einem LKH, zwei Ärztezentren und Gesundheitsvorsorgeeinrichtungen eigentlich ein gut funktionierendes Gesundheitssystem, aber man kann im Gesundheitsbereich nie genug haben. Durch die Erstellung eines regionalen Gesundheitsprofils wird es für uns nachvollziehbarer, das Angebot bestmöglich an die Bedürfnisse unserer Menschen anzupassen", so Bürgermeister Erwin Eggenreich.
Unterstützt wird das Projekt außerdem von der HLW Weiz, die bei der Verteilung der Fragebögen involviert sein werden. Für Direktorin Gabriele Zierler ist das Gesundheitsthema sehr wichtig: "Das Mitwirken an diesem Projekt kann einen großen Impuls geben über die eigene Gesundheit nachzudenken, über das Verhalten und die Lebensumstände zu reflektieren und einen großen Lerneffekt auf die Schülerinnen und Schüler haben."
Präsentation der Ergebnisse
Ausgewertet werden die ausgefüllten Fragebögen nach Ablauf der zweimonatigen Laufzeit (von September bis Oktober) von Styria Vitalis. Das Zeil sind 500 ausgefüllte Fragebögen, um repräsentative Antworten daraus ziehen zu können. Eine Präsentation der Etrgebnisse gibt es dann Anfang 2021 – inklusive einer Gesundheits- und Lifestylemesse im Kunsthaus Weiz geplant von Eventlerin Sabine Maierhofer.
Was aus den Antworten dann entsteht, dass weiß das Projektteam noch nicht, das hängt ganz von der Beteiligung der Bürger ab.
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