Damit es nicht vergessen wird, ...

- Prof. Dr. Wolfgang Struschka, Gerlinde Rechberger und Simon Höller
- hochgeladen von Eva Reindl
...und so etwas nie wieder passiert, wollte man im Bezirkspensionistenheim in Birkfeld ein Zeichen setzten und veranstaltete mit Zeitzeugen Simon Höller einen Vortrag, in dem er aus seinem Buch "Wie ich den 2. Weltkrieg erlebte" erzählte.
Höller, der älteste Heimbewohner (97) erinnert sich nicht unbedingt gerne an die Zeit des 2. Weltkrieges zurück, doch möchte er mit seinen Erzählungen wachrütteln, damit sowas nie wieder passiert und sagt "Nie wieder Krieg - die Leute sollen sich von den "Großgoschaten" überall auf der Welt nichts einreden lassen".
Prof. Dr. Wolfgang Struschka, der sich seit seiner Pensionierung intensiv mit der Geschichte von Birkfeld beschäftigt, ergänzte die Erzählungen von Höller mit der damaligen Zeitgeschichte in Birkfeld.
Höller: "Mit einer Postkarte erhielt ich im März 1940 den Befehl, Einzurücken und dies sollte drei Monate dauern. Vergangen sind acht Jahre, davon drei Jahre in russischer Gefangenschaft bis ich wieder in die Heimat zurückkehren konnte."
Gerlinde Rechberger, Leiterin des BPH in Birkfeld konnte zahlreiche Gäste begrüßen und zitierte das Vorwort aus Höllers Buch. "Simon Höller hat mit seinem Sinn für Menschlichkeit, Gerechtigkeit und seinem tiefen Glauben dies alles gemeistert und hat bis heute seinen Humor nicht verlernt." Rechberger schließt auch weitere Vorträge mit Höller nicht aus, sollten Schulen Interesse an der Geschichte haben, allerdings nur in den Räumlichkeiten des BPH.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.