Landtagswahl 2019 in Weiz
Das Ergebnis für Bezirk und Gemeinden: ÖVP legt rund 9 Prozent zu

- Die Wahlsieger aus dem Bezirk Weiz: Die ÖVP legt um zehn Prozent zu.
- Foto: Dominik Kutschera
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BEZIRK WEIZ - Die ÖVP ist bei der Landtagswahl 2019 der klare Wahlsieger, auch die Grünen legen zu; die SPÖ und FPÖ mit Verlusten gegenüber der letzten Landtagswahl. Hier die ersten Ergebnisse für den Bezirk:
Die ÖVP mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer fährt einen deutlichen Wahlsieg (+ 7,6 Prozent) ein, die SPÖ kann den zweiten Platz gegen die FPÖ ebenso klar verteidigen, verliert aber deutlich. Für die FPÖ setzt es eine Mega-Schlappe. Die Grünen legen von 6 auf fast 12,2 Prozent zu, Neos (über 5 Prozent) und KPÖ (über 6 Prozent) schaffen den Einzug.
Auch im Bezirk Weiz herrschen ähnliche Kräfteverhältnisse vor:
So hat Weiz gewählt
Zu einer Hochburg der ÖVP ist der Bezirk Weiz bei der Wahl geworden und legten um 9 Prozent im Vergleich zu 2015 zu. Satte 42 Prozent machten ihr "Kreuzerl" bei der Volkspartei. Die SPÖ kam im Bezirk auf 22,86 Prozent und verlor damit um 3 Prozent. Auf 17,7 Prozent und damit auf die dritte Position im Bezirk zurückgerutscht ist die FPÖ. Sie verloren 8,7 Prozent.
Die Grünen legten im Bezirk leicht zu und kommen auf 10,24 Prozent. Auch die KPÖ (3,18 Prozent) und die NEOS (4,02 Prozent) haben leichte Zugewinne.
Wahlergebnis zur Landtagswahl 2019: Das Steiermark-Ergebnis zeigt den tatsächlichen Auszählungsstand inklusive Wahlkarten und ist KEINE Hochrechnung.
(Sollte das Ergebnis nicht angezeigt werden, bitten wir Sie den Cache in Ihrem Browser zu löschen.)Stimmen der Parteien
Andreas Kinsky (ÖVP): Wir haben einen Freudentag und konnten auf Landes- sowie auch auf Bezirksebene absolut überzeugt. Wir haben den Landeshauptmann zurückerobert sowie die Führung deutlich ausgebaut und haben auch im Bezirk Weiz ein Mandat gewonnen. Wir werden im Bezirk in Zukunft mit zwei Landtagsmandate ausgestattet sein. Es ist ein riesengroßer Tag der Freude, aber auch der Demut. Wir wissen, dass es nicht immer so gut laufen kann, deshalb denken wir auch an jene die nicht gewonnen haben. Nichts desto trotz freuen wir uns über unseren Erfolg und versprechen, dass wir gleich morgen in die Arbeit übergehen und das beste für unseren Bezirk tun werden. Danke an alle, die uns das Vertrauen gegeben haben.

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Silvia Karelly (ÖVP): Ich kann es noch gar nicht richtig fassen. Danke an alle. Es ist ein Ergebnis unseres Teams und man sieht, dass sich die harte Arbeit ausgezahlt hat. Ich nehme das Ergebnis an, bin mit ganzen Herzen dabei und werde das Beste geben für unsere Region. Ich freue mich, dass ich mich für den ländlichen Raum einsetzen darf, ganz besonders für das Obere Feistritztal wo ich herkomme. Der ländliche Raum hat ganz besondere Anforderungen quer durch den Bezirk. Es gibt riesiges Potenzial, wir haben riesige Talente und die gilt es zu fördern und zu verstärken. Ich werde mich mit voller Kraft dahinterklemmen, um Ziele, wie zum Beispiel die Abwanderung aus der Region zu stoppen.
Michael Schickhofer (SPÖ): Die Wahl ist geschlagen. Leider ist sie für uns nicht so ausgegangen, wie wir es uns gewünscht hätten. Nein, ich bin nicht glücklich damit. Trotzdem: Wir sind nach der Nationalratswahl bei 19% gestartet. Da konnten wir deutlich zulegen. Wir haben 110.000 Hausbesuche gemacht, 4.000 Freiwillige und mein Team haben alles gegeben. Euch gebührt mein Dank!
Es ist schwierig, wenn man keinen Rückenwind sondern Gegenwind hat. Davon hat sich aber keiner von euch beirren lassen. Es sind alle gerannt und haben gekämpft, wie es nur geht. Es ist die letzten Wochen viel entstanden, auf das wir aufbauen können. Danke auch an alle Wählerinnen und Wähler, die uns heute ihr Vertrauen geschenkt haben. Wir wollen die nächsten Jahre mit einer engagierten Regierungsarbeit dafür sorgen, dass wir mehr überzeugen und mehr Zustimmung bekommen.
Cornelia Krautstingl (SPÖ): Es ist bedauerlich, dass sich der Bundestrend auch bei uns im Bezirk fortsetzt. Ich bin der Meinung, dass unsere Themen und Wünsche für die Bevölkerung gut sind, wir sie aber anscheinend nicht verständlich und klar rüberbringen. Die Konsequenz daraus für die Gemeinderatswahl heißt für mich: Mehr laufen, mehr Überzeugungsarbeit leisten, offene Ohren für die Sorgen haben und den Wählerinnen und Wählern das Gefühl zurückgeben, dass wir für sie das sind.
Patrick Derler (FPÖ): Das Ergebnisse ist natürlich enttäuschend und wir werden es hinterfragen. Wir werden jetzt aber nicht den Kopf in den Sand stecken und weiterhin für alle Steirerinnen und Steirer und speziell für den Bezirk die Bewohner des ländlichen Raumes da sein, ob mit Mandat oder ohne. Wir bedanken uns bei all jenen, die uns das Vertrauen geschenkt haben.
Sandra Krautwaschl (Spitzenkandidatin Die GRÜNEN), in Gleisdorf aufgewachsen:
Danke, danke, danke! So ein starkes Votum für Klima- und Umweltschutz!
Cornelia Kober (Die Grünen): Ich bin einfach nur überwältigt von dem Ergebnis und dankbar für die vielen Stimmen. Wir werden versuchen dieses Vertrauen, so gut wie möglich im Landtag mit unseren Themen umzusetzen.
Andreas Dörfler (NEOS): Wir freuen uns über dieses Ergebnis! Beim zweiten Antritt ist uns der Einzug gelungen und das unter äußerst schwierigen Voraussetzungen, ich denke den kann uns keiner mehr nehmen. Wir dürfen nicht vergessen: NEOS haben als kleine Organisation im Jahr 2019 doppelt so viele Wahlen geschlagen, als ursprünglich angenommen. Mit der Europawahl und
Vorarlberg haben wir gerechnet, dazu noch eine Nationalratswahl und eben hier in der Steiermark.
Auch die Zahlen für den Bezirk Weiz zeigen dass wir an Bedeutung dazu gewinnen. Ich rechne noch mit einem sehr guten Abschneiden bei den Briefwahlkarten. Mit diesem Ergebnis freue ich mich auf die Gemeinderatswahlen. Der Zustrom derzeit ist sehr gut.

- Die NEOS sind mit dem Wahlergebnis zufrieden. Der Pucher Andreas Dörfler und Clemens Kastenhuber aus Pischelsdorf im Jubelmodus.
- Foto: Andreas Dörfler
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