Landtagswahl 2019
Deutschlandsberg wählt Türkis – Alle Ergebnisse aus allen Gemeinden

Alle Ergebnisse der Landtagswahl 2019 aus Deutschlandsberg. | Foto: Karl Heinz Ferk
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  • Alle Ergebnisse der Landtagswahl 2019 aus Deutschlandsberg.
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Der Trend der letzten Wahlen setzt sich fort: Die ÖVP holt bei der Landtagswahl im Bezirk Deutschlandsberg einen klaren Sieg. Dahinter landen SPÖ und FPÖ mit starken Verlusten. 

DEUTSCHLANDSBERG. 15 Gemeinden im Bezirk Deutschlandsberg haben gewählt, rund 26.000 Wähler haben heute ihre Stimme abgegeben. Das Ergebnis ist eindeutig: Wie schon bei der EU-Wahl und Nationalratswahl in diesem Jahr gewinnt die ÖVP auch bei der Landtagswahl in Deutschlandsberg. Mit 38,3 % legt die Volkspartei gleich um 9,8 Prozentpunkte zu. Damit wurde der Bezirk wieder umgefärbt, bei der Wahl 2015 lag noch die FPÖ hauchdünn vorne.

FPÖ stürzt auf Platz drei ab

Die FPÖ landet heute bei 21,1 % und stürzt damit genauso stark ab, wie die ÖVP zulegt: minus 9,4 %. Das Ergebnis dürfte aber besser ausfallen als landesweit. Die Freiheitlichen sind aber nur mehr Dritter in Deutschlandsberg. Rang zwei sichert sich die SPÖ mit 25,4 %, das bedeutet ein Minus von 3,8 %.

Plus für die Kleinen

Die Großparteien stehen also alle besser da als im Steiermark-Ergebnis. Dafür haben die Grünen deutlich weniger Stimmen bekommen: 7,7 %, das ist allerdings ein Plus von 2,6 Prozentpunkten im Vergleich zu 2015. Dahinter kommen die NEOS mit 4,3 % (+2,2 %) und die KPÖ mit 3,3 % (+0,6 %).

Wahlergebnis zur Landtagswahl 2019: Das Steiermark-Ergebnis zeigt den tatsächlichen Auszählungsstand inklusive Wahlkarten und ist KEINE Hochrechnung.

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Wer zieht in den Landtag ein?

Dafür ist das Ergebnis im Wahlkreis 3 (Deutschlandsberg, Leibnitz, Voitsberg) ausschlaggebend. Auch hier feiert die ÖVP einen klaren Erfolg, sogar mit 39,1 %. Dahinter landet die SPÖ mit 24 %, vor der FPÖ mit 21,8 %. Für die Mandate bedeutet das eine Verschiebung: Die ÖVP gewinnt ziemlich sicher ein Mandat dazu und hält bei drei Sitzen. Damit zieht Maria Skazel, Bürgermeisterin von St. Peter und auf dem zweiten Listenplatz, in den Landtag ein. Auf der Gegenseite dürfte die FPÖ einen Sitz verlieren. Ein Mandat ist den Blauen sicher, das zweite noch in der Schwebe, da noch die Wahlkarten fehlen. Die Schwanbergerin Helga Kügerl, bisher Landtagsabgeordnete, muss um ihr Mandat fürchten. Die SPÖ behält trotz Verlusten ihre zwei Mandate, die dürften sich auch mit den Wahlkarten ausgehen. Eibiswalds Bürgermeister Andreas Thürschweller wird damit ebenso in den Landtag einziehen. Grüne (7,3 %), NEOS (4,2 %) und KPÖ (3,6 %) verfehlen ein Grundmandat im Wahlkreis deutlich.

Alle Reaktionen zur Landtagswahl

Was sagen die Spitzenkandidaten? Das lesen Sie hier.

Zwölf Siege für ÖVP

In fast allen Gemeinden holt die ÖVP die Mehrheit, teilweise überdeutlich. Das stärkste Ergebnis gibt es wenig überraschend in Skazels Heimatgemeinde St. Peter mit 53,7 %. Auch in St. Martin gibt es eine absolute Mehrheit (50,3), weitere Spitzenresultate in Wettmannstätten (47,8), Groß St. Florian (47), St. Josef (45), St. Stefan (44,4) und Lannach (40,1).

Etwas überraschend angelt sich die SPÖ die Bezirkshauptstadt von der ÖVP zurück, das war bei den letzten Wahlen anders. Mit 30 % liegen die Roten in Deutschlandsberg hauchdünn vor Türkis (29,7 %), das niedrigste ÖVP-Ergebnis im Bezirk. Auch Frauental ist diesmal wieder Rot, hier fährt die SPÖ mit 40,8 % ihr stärkstes Bezirksergebnis ein. Auch Thürschwellers Heimatgemeinde vermeldet 40,8 % bei Rot. In St. Peter (15,7) schneidet die SPÖ am schwächsten ab. Die FPÖ kommt in Schwanberg noch auf 24,8 %, in St. Stefan auf 24,6 %. Am niedrigsten ist der blaue Balken in Frauental mit 16,5 %.
Die Grünen schneiden einerseits in den Großgemeinden Deutschlandsberg (11,4) und Stainz (10,3), wo man im Gemeinderat sitzt ab, gut ab, andererseits aber auch in St. Josef (10,1). Auch die KPÖ kommt in Deutschlandsberg auf ihr bestes Ergebnis mit 5,4 %, die NEOS schafft das in Stainz mit 6,3 % – die Spitzenkandidaten dieser Parteien kamen auch aus den jeweiligen Gemeinden.

Die besten Ergebnisse aus den Gemeinden

Niedrige Wahlbeteiligung

Mit 53,3 % war die Wahlbeteiligung bei dieser Landtagswahl sehr niedrig, in einigen steirischen Bezirken war sie aber noch geringer als in Deutschlandsberg. Auffallend: Über 10 % der Stimmen wurden hier schon am vorgezogenen Wahltag (15. November) abgegeben. Zu den bisher ausgezählten Stimmen kommen noch viele Wahlkarten dazu: Mehr als 6.600 wurden im Bezirk ausgestellt. Damit könnte die Wahlbeteiligung noch auf 66 % steigen, was aber immer noch unter dem Wert von 2015 (69,5) wäre.

Im Rückblick

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