REGIONALE SCHÄTZE - Insektenhotels
Blumen als Futterspender für unsere Insekten
Am einfachsten lockt man Insekten mit Blüten an, die reichlich Nahrung bieten. Doch nicht jede Blume ist als Nahrungsquelle geeignet und schmeckt allen Insekten gleich gut. Deshalb sollte man auch bei der Bepflanzung auf Vielfalt achten, damit möglichst viele Arten von Nützlingen Nahrung finden.
Blumen sind Futterspender
Heimische Wildblumen wie Kornblume, Borretsch oder Fingerhut liefern vielen Insekten Pollen und Nektar. Aber auch Kräuter wie Thymian, Salbei oder Lavendel sind bei Hummeln, Bienen und Schmetterlingen beliebt.
Die Tiere brauchen vom beginnenden Frühjahr bis spät in den Herbst hinein blühende Pflanzen. Einige Wildbienenarten, begeben sich schon sehr zeitig ab Ende Februar bei niedrigen Temperaturen auf Nahrungssuche. Verschiedene frühe Zwiebelpflanzen wie wilde Frühlingskrokusse oder Traubenhyazinthen sind dann die richtige Nahrungsquelle für sie. Nachtfalter brauchen Pflanzen, die ihre Blüten auch nachts öffnen, wie etwa die Nachtkerze oder die Mondviole.
Was sollte man über Blüten wissen?
Pflanzen mit gefüllten Blüten sollten vermieden werden. Gefüllte Blüten sind Züchtungen, bei denen Staubblätter in Blütenblätter umgewandelt werden, damit eine vermehrte Blütenblattzahl entsteht. Sie bieten häufig nicht ausreichend Nahrung für Insekten, da sie keinen oder nur sehr wenig Pollen und Nektar produzieren.
Was sollte man über Saatgut wissen?
Bevorzugt sollte Saatgut und Jungpflanzen von heimischen Arten verwendet werden, am besten aus ökologischer Erzeugung. Denn auch bei der Saatgut- und Jungpflanzenproduktion werden umwelt- und gesundheitsschädliche Pestizide eingesetzt.
Hermine Arnold
Freie Redakteurin
www.nedi.at
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