Dorf 4.0: Der Auftakt

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Willenenserklärungen sind eine Ouvertüre. Unterschreiben ist die erste Arie. Reglements können einen zuweilen schwer ins Grübeln bringen.


Das Konzert entfaltet sich vielstimmig und zeigt eine Praxis des Kontrastes. Bürgermeister Robert Schmierdorfer (Albersdorf-Prebuch) setzt in Absprache mit Bürgermeister Peter Moser (Ludersdorf-Wilfersdorf) einen Auftakt-Akzent.

Regionale Wissens- und Kulturarbeit erhält so eine nächste Dimension. Derzeit sind zwei Orte damit befaßt, weitere sollen folgen. Es geht darum, aus der eigenen Historie ein Thema abzuleiten, das kulturell bearbeitet wird.

Dazu muß es eine inhaltliche Jahresplanung geben, eine prozeßhafte Vorgangsweise und die Bereitschaft zur Kooperation. Nur so werden die nötigen Mittel verfügbar, auch wenn rundum Budgets schrumpfen oder gar wegbrechen.

Worum sich Albersdorf und Ludersdorf derzeit bemühen, wobei Hofstätten auch schon im Gespräch ist, führt zu besonderer Wirkung, weil die Vorhaben der einzelnen Dörfer inhaltlich verzahnt werden.

Das heißt, um für die bewegte Zukunft der nächsten Jahr kulturell und kulturpolitisch gerüstet zu sein, sollen mehrerer Orte und mehrere Themenstellungen zusammenwirken. So ergibt sich auch eine andere Novität.

Erstmals werden hier kulturpolitische Schritte gesetzt, die über Grenzen der einzelnen Orte hinausreichen; und zwar gemäß dem Bottom up-Prinzip, wie es etwa das EU-Programm LEADER verlangt.

Im Klartext, die Impulse und Ansätze dazu kamen von engagierten Kulturschaffenden der Region. Die Bürgermeister haben darauf reagiert und den Dialog angenommen. Daraus entstanden Konzepte, deren Umsetzung jetzt in Arbeit ist.

Bottom up meint nämlich: Von der Ebene der Zivilgesellschaft, nicht von der Funktionärsebene aus.

Damit lösen nun einmal Albersdorf und Ludersdorf ein, was das Kooperationsmodell der drei Sektoren meint. Die drei Sektoren sind Staat, Markt und Zivilgesellschaft. Da soll nicht ein Sektor die anderen leiten. Es geht um Zusammenarbeit von Politik & Verwaltung, Wirtschaftstreibenden und Kulturschaffenden auf Augenhöhe.

Das ist kein „Sponsoring-Modell“. Über gemeinsame Themen werden verfügbare Ressourcen gemeinsam genutzt. Das aktuelle Vorhaben setzt bei der Volkskultur an, entfaltet von da Themenlinien, über die agrarische Welt, Industrialisierung und urbanes Leben betrachtet werden.

Diese Konzeption weist in die nahe Zukunft, denn wir befinden uns schon in einer Vierten Industriellen Revolution, von der unsere wirtschaftlichen und kulturellen Grundlagen massiv verändert werden. So zeigt diese Arbeitsgemeinschaft, daß man auch großen Themen gewachsen ist, daß Provinz nicht automatisch provinziell bedeutet.

+) Erste Details finden Sie hier unter „Dorf 4.0: Eine Markierung“ [link]

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