Corona-Regeln in Wien verlängert
Ende der Öffi-Maskenpflicht nicht in Sicht
Seit dem 24. Juli 2020 müssen Fahrgäste in Wiener Öffis eine Maske tragen, sei es normale MNS- oder FFP2-Schutzmaske. Und das wird noch weitere zwei Monate gelten. Wiens FPÖ-Chef Nepp kritisierte dafür die Stadt Wien.
WIEN. 763 Tage – so lange gilt die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien, mit Stand 26. August. Und das wird um weitere zwei Monate verlängert. Denn die Stadt Wien hat still und leise seine Covid-Verordnung bereits Ende Juli bis zum 23. Oktober verlängert.
Seit einiger Zeit geht Wien seinen eigenen Weg und in der Hauptstadt gelten strengere Corona-Maßnahmen als im Rest des Landes. Seit Ende Mai gilt die FFP2-Maskenpflicht in Öffis, in anderen Bundesländern nicht. Die letzte Covid-Verordnung war bis zum 23. August befristet. Wie der "Standard" berichtet, wurde diese jedoch still und leise verlängert. Ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) sagte, das habe man in Wien bereits Ende Juli entschieden.
FFP2-Pflicht auch in Apotheken und Spitälern
Die strengeren Corona-Regeln gelten daher weiterhin in Wien. Dabei geht es um eine FFP2-Maskenpflicht in Öffis sowie in geschlossenen Räumen bei Stationen, Bahnsteigen, Haltestellen, Bahnhöfen und Flughäfen. Weil in anderen Bundesländern diese Maskenpflicht nicht gilt, müssen Fahrgäste in Zügen nach Wien erst bei der Stadtgrenze ihre Maske aufsetzen. Die FFP2-Maske ist auch in Kundenbereichen von öffentlichen Apotheken zu tragen.
Außerdem müssen Besucherinnen und Besucher sowie Begleiterinnen und Begleiter einen negativen PCR-Test in Alten- und Pflegeheimen sowie Wohneinrichtungen der Behindertenhilfe vorlegen. Die Testabnahme darf nicht älter als 48 Stunden zurückliegen. In Kranken- und Kuranstalten gilt ebenfalls die PCR-Test-Regel. Alle, die in Spitälern, Alten- und Pflegeheimen arbeiten, müssen ebenfalls PCR-Test vorweisen – mindestens zweimal in der Woche. Diese müssen auch eine FFP2-Maske in geschlossenen Räumen tragen.
Seit 24. Juli 2020 gilt die Maskenpflicht in Wiener Öffis. In mehr als zweieinhalb Jahren Corona-Pandemie legten Wienerinnen und Wiener nur ganze fünf Wochen die Maske in Öffis völlig ab – von 16. Juni bis 24. Juli 2020.
Nepp: "Corona-Horrorszenario nicht eingetreten"
Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp kritisierte in einer Aussendung am Freitag Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Demnach sei Ludwig "nach wie vor auf Panik-Modus", während "das Virus längst nicht mehr davon" weiß.
Er forderte einmal mehr, die Öffi-Maskenpflicht aufzuheben. "So realitätsfern zu regieren, wie es Bürgermeister Ludwig tut, ist ein Meisterstück, das hoffentlich keine Nachahmer findet", so Nepp.
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