Wiener Tierschutzverein
Tipps für einen tierfreundlichen Frühling
Was gilt es hinsichtlich Fröschen, Igeln, Vögel & Co. mit den steigen Temperaturen zu beachten? Der Wiener Tierschutzverein klärt auf.
WIEN. Der Frühling ist in Wien eingezogen. Damit kehrt das Leben nach der kalten Jahreszeit in die Natur und in die heimischen Gärten zurück. Die Tiere erwachen aus dem Winterschlaf, ihr Nachwuchs wird geboren und Zugvögel kehren in die Heimat zurück.
Aber was gilt es zu beachten, damit die Vögel, Igel Frösche und Co. in ihrer natürlichen Umgebung leben können? Der Wiener Tierschutzverein hat eine Reihe an Hinweisen parat.
Hunde beim Spaziergang anleinen
Mit dem Frühling hat auch die Brutzeit vieler Vögel begonnen. Deshalb sollten Hunde beim Spazierengehen unbedingt angeleint werden. Laut Wiener Tierschutzverein können freilaufende Hunde bei bodenbrütenden Vogelarten großen Schaden anrichten, wenn der Jagdtrieb erwacht.
Apropos Vierbeiner: Auch diesen macht – wie den Menschen – die Frühjahrsmüdigkeit zu schaffen. Dagegen helfen ausgiebige Spaziergänge, die den Kreislauf anregen und den Stoffwechsel in Schwung bringen.
Vorsicht bei der Gartenarbeit
Laut Wiener Tierschutzverein gilt es auch eine Reihe an Dingen bei der Gartenarbeit zu beachten. So sollen Hecken von März bis Oktober nicht übermäßig beschnitten werden, um wild lebende Tiere zu schützen. Macht man sich an Hecken zu schaffen, sollte man nach etwaigen Vogelnestern Ausschau halten. Vorsicht ist auch beim Rasenmähen oder beim Einsatz von Mährobotern geboten. Denn auf diese Weise könnten Tiere im Gras – wie zum Beispiel Igel – verletzt werden.
Wer die heimische Tierwelt unterstützen möchte, kann verschiedenen Arten im eigenen Garten ein Zuhause bieten. Ob das Anlegen von Blühwiesen oder eines Biotops, oder auch der Bau von Vogelhäusern oder Hummelkästen: Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Dabei gilt es laut Wiener Tierschutzverein auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse der verschiedenen Tiere zu achten. Also besser vorab erkundigen.
Wanderung von Fröschen und Molchen
Im Frühling beginnen Kröten, Frösche und Molche zu wandern. Denn Amphibien legen ihre Eier immer genau in die Gewässer, in denen sie selbst geschlüpft sind. Bei ihrem Weg achten die aber nicht auf Straßen oder gar fahrende Autos, es wird einfach die kürzeste Strecke gewählt.
Entdeckt man am Straßenrand etwa „Krötenzäune“, ist das ein Anzeichen, dass Amphibien unterwegs sein könnten. In Wien werden besonders folgende Straßenzüge von Fröschen, Kröten oder Molchen gequert:
- 2. Bezirk: Wiener Prater (Aspernallee)
- 11. Bezirk: Kaiser-Ebersdorf (insbesondere Wildpretstraße, Oriongasse, Mitterweg, Seeschlachtweg)
- 14. Bezirk: Rosentalgasse, Amundsenstraße (im Bereich Schottenhof), Mauerbachstraße (im Bereich Schloss Laudon), Sofienalpenstraße (Nähe Adalbert Stifter Denkmal), Steinböckengasse
- 17. Bezirk: Exelbergstraße (Bereich Schwarzenbergpark)
- 21. Bezirk: Senderstraße (Bisamberg), Donaufeld (insbesondere Nordmanngasse, Alois-Negrelli-Gasse, An der Schanze)
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