Bezirksduell: Mit Augenzwinkern übers Alpl g’schaut

Eigentlich ein „Zuogroaster“: Markus Hackl | Foto: Pashkovskaya
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Der Weg in die Herzen der Mürztaler ist kein leichter. Aber dann wird’s rasch urig herzlich

Es geht schon wieder gegen die Jogler. Dabei sind die "Jakobitischen" eh ein hübsch braves Völkchen und es steht den Mürztalern gar nicht so recht zu, herablassend daherzukommen. Aber es war halt immer schon so. Dabei hätten wir auf der richtigen Seite vom Alpl eh genug zu tun, um vor der eigenen Tür sauber zu kehren.

Gelegentlich tun wir das auch. Wir, in diesem Fall die Bewohner des Bezirkes Bruck-Mürzzuschlag, lassen uns in keine Schubladen stecken. Dazu sind wir – die Mürztaler, 's Mürzer Oberland, die Mariazeller, die Aflenzer, die Kathreiner und die Tragösser, die Veitscher, Stanzer und Breitenauer sowie die Pernegger mit viel zu vielen Ecken und Kanten behaftet, als dass wir irgendwo hineinpassen würden. Wir sind urig. Wir sind wild. Aber mit Facetten. Also wild urig, wild romantisch, herzlich urig, manchmal sogar urig urig. Stur sind wir auch, ungemein direkt ebenso. Das mit der Diplomatie liegt uns nicht so. Viele haben diese urige Offenheit schon zu spüren bekommen. Die Städter ebenso wie der Urlaubsgast – manchmal sogar in ein und derselben Person.

An manchen Tagen sind wir auch lieb. Wir lieben unseren Hochschwab, den Rosegger Peter, den Grünen See (ohne Gäst'); wir lieben es, untereinander gesellig zu sein – sei es auf der Alm oder beim Wirt'n ums Eck. Wir können aber auch anders. Was wir nicht mögen, das sind Fremde, Deitsche, manchesmal Jogler und immer Weaner.

Trotzdem ist es der liebens- und lebenswerteste Fleckchen Erde, den man sich nur vorstellen kann. Und das sei Euch von einem "Zuagroastn" gesagt, noch dazu einem aus dem Burgenland (wobei für den ja bald etwas schön sein kann). Ach ja, das mit dem Augenzwinkern und dem hintergründigen Schmäh können wir auch gut – sehr gut sogar.

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