AMS Leoben: Ein "Sprungbrett" für Langzeitbeschäftigungslose

Helmut Wiesmüller, Leiter der AMS-Geschäftsstelle Leoben | Foto: Wilke/mediendienst.com
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Mit der Aktion "Sprungbrett" will das Arbeitsmarktservice Leoben den Wiedereinstieg von Langzeitbeschäftigungslosen in den Arbeitsmarkt fördern.

BEZIRK LEOBEN. "Im Bezirk Leoben gab es Ende September 1.128 sofort verfügbare Stellen, der Arbeitsmarkt hat sich schneller als erwartet erholt", berichtet Helmut Wiesmüller, Leiter der AMS-Geschäftsstelle Leoben. Sämtliche Bemühungen werden daher weiterhin auf die aktive Vermittlung gelegt. Die Anzahl der Personen, die bereits mehr als ein Jahr von Arbeitslosigkeit betroffen sind, hat sich durch die Coronakrise erhöht. Zur leichteren Eingliederung dieser Personengruppe steht jetzt die Aktion "Sprungbrett" mit einer großzügigen Förderung für die Betriebe zur Verfügung.

Fördermodell der Bundesregierung

Dabei handelt es sich um ein Fördermodell der Bundesregierung, das die Integration von Arbeitssuchenden in den Arbeitsmarkt unterstützen soll. "Trotz etwaiger Vermittlungshindernisse sind viele der langzeitbeschäftigungslosen Personen weiterhin motiviert und versuchen, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Mehr als 450 Langzeitbeschäftigungslose sind beim AMS Leoben gemeldet, etwa 250 von ihnen soll die Aktion ,Sprungbrett‘ neue Jobchancen eröffnen.

"Ich appelliere an die Betriebe,  Personen, die aus unterschiedlichen Gründen bereits länger ohne Arbeit sind, eine Chance zu geben und unsere Förderungsangebote zu nutzen."
Helmut Wiesmüller, Leiter der AMS-Geschäftsstelle Leoben

Förderungen durch das AMS

Die Aktion "Sprungbrett" basiert auf drei Säulen: Zu Beginn steht eine umfassende Beratung und Betreuung, bei der die individuelle Situation jeder am Programm teilnehmenden Person im Mittelpunkt steht. Es kann ein Arbeitstraining folgen, im Idealfall kommt es danach zur (vom AMS geförderten) Beschäftigung bei einem neuen Dienstgeber. Auch das Modell der gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassung soll Betroffenen die Rückkehr in den Arbeitsmarkt erleichtern.

Lukrative Eingliederungsbeihilfen

Die Beschäftigungsbetriebe – privatwirtschaftliche Unternehmen, Gemeinden, gemeinnützige oder sozialökonomische Beschäftigungsprojekte sowie gemeinnützige Überlasser von Arbeitskräften – erhalten je Förderfall eine in der Dauer und Höhe individuelle Beihilfe, wo in der Start- und Einarbeitungsphase sogar bis zu 100 Prozent der Lohn- und Lohnnebenkosten durch das AMS übernommen werden.

Neue Chancen auf Beschäftigung

Insgesamt will das AMS mit der von der Bundesregierung initiierten Aktion "Sprungbrett" bis Ende nächstes Jahres 50.000 langzeitarbeitslosen Personen österreichweit neue Chancen auf eine Beschäftigung ermöglichen. Wiesmüller: "Im Bezirk Leoben wird diese Aktion gut angenommen.  Interessierte Betriebe und Gemeinden können sich gerne mit ihren Jobangeboten an unsere Mitarbeiter im Service für Unternehmen melden."

Einen Bericht über den Arbeitsmarkt im Bezirk Leoben finden Sie hier!

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