Machen wir die Straßen sicherer
Gefahr auf Rad- und Gehwegen

Gehsteig mit Hindernis beim Kindergarten Haubergerstraße in Kapfenberg. | Foto: Heliodor Heigl
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Auf heimischen Rad- und Fußwegen finden sich allerlei Hindernisse, die mitunter zu gefährlichen Stolperfallen werden können.

KAPFENBERG. Bislang haben wir uns in unser Serie "Machen wir die Straßen sicherer" den Autofahrern gewidmet; dieses Mal sehen wir uns einige Situationen auf Rad- und Gehwegen etwas genauer an, die unter Umständen zu gefährlichen Fallen werden können. In diesem Zusammenhang gilt unser Dank speziell unserem Leser Heliodor Heigl auf Kapfenberg, der uns mit einigen Bildern aus seiner Stadt versorgt hat. 

Ein "Musterbeispiel an Radweg-Service", Wiener Straße bei der Abfahrt vom Bahnhof. | Foto: Heliodor Heigl
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Ist man als Radfahrer oder Fußgänger auf den heimischen Straßen unterwegs, sieht man die (Verkehrs-)Welt aus anderen Blickwinkeln. Kleine Unebenheiten auf dem Boden, Randsteinkanten oder auch einbetonierte Lichtmasten, Ampeln, etc. können dabei zu äusserst gefährlichen Fallen werden. Einige Beispiele dafür haben uns aus Kapfenberg erreicht.

Fix betonierte Säulen 

Immer wieder sind es einbetonierte Säulen wie Lichtmasten, Ampeln oder Steher für Verkehrstafeln, die auf Rad- oder Gehwegen scheinbar gut Platz finden. Dass diese für die Benutzer dieser Bereiche jedoch nicht nur ärgerlich, sondern teilweise sogar hochgefährlich werden können, ist den Verkehrsplanern offenbar nicht immer bewusst. Beispielsweise an der Kreuzung Mariazeller Straße/Einfahrt NTK sind es gleich drei (!) solcher Stangen, die die Radfahrer zum Slalom fahren zwingen. Dass dies nicht immer gut ausgeht, weiß Heliodor Heigl zu berichten: "Ich weiß von einem Radfahrer-Todesfall vor ca. vier Jahren dort."
Ähnlich die Situation an der Rio-Kreuzung, wo Radfahrer durch fix einbetonierte Stangen ebenfalls zum Ausweichen gezwungen werden, oder auch in Diemlach, wo es definitiv eng wird am Radweg (siehe Bild).

Radfahrer-Hindernis Mariazeller Straße/Einfahrt NTK. Hier sind gleich drei Stangen einbetoniert. Dort soll vor Jahren auch bereits ein Radfahrer zu Tode gekommen sein. | Foto: Heliodor Heigl
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Gefahr auch auf Gehsteigen

Aber auch für Fußgänger gibt es immer wieder Hindernisse zu überwinden; besonders wenn man mit Kinderwagen unterwegs ist, ergeben sich dadurch oft gefährliche Situationen -  etwa, wenn ausgerechnet vor einer Bushaltestelle eine solche Säule einbetoniert ist. Denn dann sind die Fußgänger gezwungen, den Gehsteig zu verlassen und auf die Straße zu steigen (siehe dazu die Bilder in der Umgebung vom Kindergarten Haubergerstraße oder auch im Bereich Buchalkastraße). "Wohin soll ich als Fußgänger, wenn auch noch ein Bus da steht?", fragt sich Heliodor Heigl zu recht.

Wohin soll ich als Fußgänger, wenn auch noch ein Bus da steht? Situation am Gehsteig Buchalkastraße. | Foto: Heliodor Heigl
  • Wohin soll ich als Fußgänger, wenn auch noch ein Bus da steht? Situation am Gehsteig Buchalkastraße.
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Oft sind es aber auch Stolperfallen am Boden, die es den Fußgängern unnötig schwer machen. Dazu hat uns Heigl etwa ein Bild aus der Walfersamsiedlung übermittelt, die eine Betonstufe direkt am Gehsteig zeigt. "Wer über den Beton stolpert ist selber Schuld?", so Heigl.
Fehlende Randsteine, durch die man plötzlich am Ende des Gehsteiges "ins Leere" steigt, erhöhen ebenfalls die Verletzungsgefahr. Dabei könnte man gerade diese "Kleinigkeiten" durch ein bisschen mehr Augenmerk auf Fuß- und Radwege ganz einfach beseitigen und für mehr Sicherheit für die unmotorisierten Verkehrsteilnehmer sorgen.

Fehlende Randsteine sind richtiggehende Stolperfallen. | Foto: Heliodor Heigl
  • Fehlende Randsteine sind richtiggehende Stolperfallen.
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Wenn auch Sie unsere Aktion, die heimischen Straßen sicherer zu machen, unterstützen wollen, dann schreiben Sie uns! Per Mail: angelika.kern@regionalmedien.at oder per Post an Regionalmedien Steiermark/Woche Bruck, Wiener Straße 46, 8600 Bruck/Mur.

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