Strompreise steigen, Wechselraten auch
Der Österreichische Strompreisindex befindet sich auf dem höchsten Stand seit Juli 2015. Oberösterreicher wechseln am häufigsten ihren Energielieferanten.
ÖSTERREICH. Der Strompreis steigt laut dem Österreichischen Strompreisindex (ÖSPI), der von der Österreichischen Energieagentur errechnet wird, den sechsten Monat in Folge. Im Februar lag der ÖSPI um 2,6 Prozent höher als im Jänner – im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar um 19 Prozent höher.
Mehrere Hundert Euro
Obwohl die Strompreise nun wieder anziehen, gibt es viele Wege, die Kosten zu senken. Etwa indem Haushalte ihren Strom- oder Gasanbieter wechseln. Das haben laut der Energieregulierungsbehörde E-Control knapp 290.000 Strom- und Gaskunden im vergangenen Jahr getan und ihre jährlichen Energiekosten um bis zu mehrere Hundert Euro gesenkt. "2017 war das Jahr der Wechselrekorde", zeigt sich Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand der E-Control, erfreut. Am wechselfreudigsten sind die Oberösterreicher.
Unbürokratischer Anbieterwechsel
Bei einem Wechsel wird der Energielieferant, nicht aber der Netzbetreiber, gewechselt. Den günstigsten Lieferanten können Verbraucher über den Online-Tarifkalkulator auf der Webseite der E-Control finden. Der Wechsel selbst gehe schnell und unkompliziert, so die Behörde: "Für den Wechsel genügt das Ausfüllen eines Formulars beim neuen Lieferanten. Den Rest erledigt der neue Lieferant", heißt es bei der E-Control weiter. Wer über keinen Internetanschluss verfügt, kann sich telefonisch an die E-Control wenden.
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