Fasten
Auszeit für den Darm

Fasten ist eine gute Möglichkeit, die Basis für die langfristige Ansiedlung nützlicher Bakterien zu legen. | Foto: Kattecat/Shutterstock
  • Fasten ist eine gute Möglichkeit, die Basis für die langfristige Ansiedlung nützlicher Bakterien zu legen.
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  • hochgeladen von Margit Koudelka

Die Fastenzeit hat begonnen: Wie und warum man den Darm im Frühjahr von Ballast befreien sollte.

ÖSTERREICH. Zu viel, zu fettige oder zuckerreiche Nahrung bedeutet Stress für die Verdauung. Mit Medikamenten, Zahnpasta und vielem mehr gelangen zudem viele chemischen Substanzen in den Organismus. Langfristig können Schadstoffe das Gleichgewicht der Darmbakterien stören. Eine Dysbiose im Darm, wenn also schädliche Bakterien überhand nehmen, kann zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmwand und somit der Schutzbarriere führen ("Leaky-Gut-Syndrom"). So können Stoffe vom Darm über das Blut in Körperbereiche gelangen, in die sie normalerweise nicht vordringen. Das kann weitreichende Konsequenzen haben, wie leichte Entzündungen, die sich ausweiten und zu Erschöpfungszuständen, Infektanfälligkeit, Hautproblemen und Gewichtszunahme oder sogar chronischen Leiden wie Morbus Crohn oder anderen Autoimmunerkrankungen führen.

Frühjahrsputz für den Darm

Fasten, indem man einige Zeit auf feste Nahrung verzichtet, ist eine effiziente Methode, um dem Verdauungstrakt eine Auszeit zu gönnen. Dieser Prozess wird auch als Autophagie bezeichnet. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „sich selbst verzehren“. Dabei werden geschädigte Zellstrukturen erkannt, diese in kleinste Bestandteile aufgespalten und über den Stoffwechsel abgebaut oder verwertet. Autophagie ist quasi das zelluläre Recyclingsystem des Körpers.
Die Methoden zu fasten sind zahlreich. Sie reichen vom Intervallfasten über Heilfasten nach Buchinger bis Intervallfasten. Welche Form für einen selbst am besten geeignet ist, bespricht man am besten mit dem Arzt oder einem Diätologen. Nach der Fastenkur sollte man keinesfalls sofort zu den normalen Essgewohnheiten übergehen, sondern den Verdauungstrakt langsam wieder in Schwung bringen. Für einen nachhaltigen positiven Effekt empfiehlt es sich, durch ausgewogene Kost einen guten Nährboden für nützliche Darmbewohner zu schaffen.

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