COPD: Beatmung rettet Leben

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Sauerstoffzufuhr über eine Maske hilft PatientInnen im Akutfall.
Etwa elf Prozent der ÖsterreicherInnen, so wird geschätzt, leiden an ein einer Chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung. Bei dieser Erkrankung kommt es schleichend zu einer Zerstörung des Lungengewebes, was langfristig zu Atemnot führt. Manchmal verschlechtert sich eine COPD akut, etwa wenn eine Erkältung auftritt. Eine solche akute Verschlechterung wird auch als Exazerbation bezeichnet und ist ein medizinischer Notfall. Die Betroffenen müssen ins Krankenhaus.
Hilfe für Betroffene
Abhilfe kann eine nicht-invasive Beatmung (NIV) schaffen, bei der über etwa über eine dicht schließende Maske Sauerstoff zugeführt wird. Dies geschieht, so die ExpertInnen der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie, allerdings immer noch zu selten. Im Rahmen ihrer Jahrestagung von 15. bis 17. Oktober wurde festgehalten, dass bei allen exazerbierten COPD-PatientInnen, die ins Krankenhaus aufgenommen werden, sofort eine Blutgasanalyse durchgeführt werden muss. Zeigt diese einen Sauerstoffmangel auf, wird eine NIV empfohlen.
Diese verbessert, das wurde in Studien nachgewiesen, schon nach kurzer Zeit die Sauerstoffversorgung. Die Häufigkeit einer späteren Beatmung per Intubation nahm um etwa 20 Prozent ab. Pro acht COPD-Exazerbationspatienten konnte ein Todesfall verhindert werden.
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