Spastik
Eine mögliche Folge des Schlaganfalls

Spastik ist ein möglicher Begleiteffekt eines erfolgten Schlaganfalles. | Foto: Zay Nyi Nyi/Shutterstock
  • Spastik ist ein möglicher Begleiteffekt eines erfolgten Schlaganfalles.
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  • hochgeladen von Margit Koudelka

Das Schicksal Schlaganfall ereilt jährlich 20.000 bis 25.000 Menschen in Österreich. Bis zu 40 Prozent der Betroffenen entwickeln innerhalb eines Jahres nach dem Akutereignis eine spastische Bewegungsstörung.

ÖSTERREICH. "Ganz typisch dafür ist, dass es zu einem zunehmenden Zug in den vom Schlaganfall betroffenen Gebieten in den Armen und Beinen kommt", erklärt Ronald Saurugg, Neurologe in Hartberg. Im Extremfall sei dieser so ausgeprägt, dass sich die Finger zu einer Faust zusammenziehen oder der Fuß maximal gestreckt ist (Spitzfuß) und diese Stellung nicht mehr aufgedehnt werden kann. "Leider sehen wir sehr oft, dass das Ausbilden einer Spastik als Begleiteffekt eines erfolgten Schlaganfalles hingenommen und viel zu spät daran gedacht wird, dass man sie gezielt behandeln kann", so der Experte. Auch mangle es am Bewusstsein, dass es häufig zu Schmerzen kommt.
Grundsätzlich könne man der Ausbildung einer Spastik durch gute Lagerung der betroffenen Extremitäten und intensive Physio- und Ergotherapie entgegenwirken. "Hat sie sich allerdings bereits so weit ausgebildet, dass es ohne (passiver) Bewegung zu einem Zusammenziehen kommt, kann sie sich nicht mehr zurückbilden", warnt Saurugg. "Die effektivste Methode um dies zu verhindern, ist die gezielte Injektion von Botulinum Toxin in den betroffenen Muskel."

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