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Frauen und Rheuma – neueste Erkenntnisse aus der Gendermedizin

Frauen sind von Rheuma anders betroffen. | Foto: Krakenimages.com/Shutterstock.com
  • Frauen sind von Rheuma anders betroffen.
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  • hochgeladen von Ines Pamminger

Frauen empfinden eine rheumatische Erkrankung oft anders als Männer. Wenn zudem ein Kinderwunsch besteht, ist in der Therapie ein spezieller Weg zu gehen.

ÖSTERREICH. Neue Forschungserkenntnisse aus der Gendermedizin erläuterte Antonia Puchner, Rheumatologin an der MedUni Wien, in einem MeinMed-Webinar, welches in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesundheitskasse organisiert wurde.

Stärkere Immunantwort

Die Symptomatik reicht bei Patientinnen von diffusen Ganzkörperschmerzen bis hin zu einer ständigen Müdigkeit. Faktum ist, dass deutlich mehr Frauen als Männer an Autoimmunerkrankungen leiden. Bei ihrer Entstehung spielen die Genetik, Hormone, aber auch die Darmflora eine Rolle. Viele Studien zeigten, dass sich das Immunsystem von Frauen deutlich von jenem der Männer unterscheidet. Grundsätzlich hat das Hormon Testosteron einen supprimierenden (hemmenden) Effekt, während Östrogene eher einen immunaktivierenden Effekt haben. Frauen produzieren mehr Antikörper und haben generell eine stärkere Immunantwort. „Während der Pandemie konnte man beobachten, dass deutlich mehr Männer von schweren Verläufen betroffen waren, umgekehrt deutlich mehr Frauen etwa über Impfreaktionen berichteten“, so Puchner.
In der Vergangenheit wurde Patientinnen mit entzündlichen rheumatischen Erkrankungen von einer Schwangerschaft oft abgeraten. Neues Wissen führte dazu, dass Frauen nun nach einer angepassten Beratung ihren Kinderwunsch verwirklichen können. Je gezielter die Patientin vor der Schwangerschaft behandelt wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Kinderwunsch erfüllt und die Schwangerschaft ohne Komplikationen verläuft. Informationen dazu bietet die RHE PRO Ambulanz in Wien.

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