Nuhr Medical Center
Ganz(heitlich) gesund bleiben und werden im Waldviertel

Die schöne Natur des Waldviertels gibt Energie und unterstützt die Behandlungen im Nuhr Medical Center. | Foto: Nuhr Medical Center
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  • Die schöne Natur des Waldviertels gibt Energie und unterstützt die Behandlungen im Nuhr Medical Center.
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Anfang Oktober führt mich eine Pressereise bei feinstem Spätsommerwetter in das niederösterreichische Senftenberg. In der schönen Landschaft des Waldviertels liegt das Nuhr Medical Center. Die Rezeptionistin begrüßt mich sehr zuvorkommend und gleich wähne ich mich eher in einem Hotel als in einer Gesundheitseinrichtung. Wobei man dieses Gesundheitszentrum nicht als Wellnesshotel verstehen darf. Vielmehr erfüllt es alle Anforderungen, die auch für Krankenhäuser gelten. Nur eben in einer angenehmen Wohlfühlatmosphäre.

ÖSTERREICH. Gleich nach dem Einchecken treffe ich den Leiter des Hauses, Univ.-Doz. Dr. Martin Nuhr, MSc. Er erzählt mir viel Interessantes über Entstehungsgeschichte, Therapieangebot und Philosophie des Gesundheitszentrums. Vor fast 70 Jahren von MR Dr. Otto Nuhr gegründet, leitet sein Enkel Martin Nuhr das Haus nun in dritter Generation, seit 2018 im neuen, modernen Gebäude. Elektrophysikalische Medizin und Hydrotherapie bilden die Säulen des Behandlungsangebots. Dieses wurde im Laufe der Jahre um verschiedene Therapiebereiche erweitert. Das Nuhr Medical Center gilt als innovatives Rehabilitationszentrum, insbesondere für Menschen mit Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates sowie für die onkologische Rehabilitation - stationär und ambulant. Auch Präventionsprogramme werden angeboten.

Individuell

Großer Wert wird auf die individuelle Betreuung der Patientinnen und Patienten gelegt. Das bedeutet für die meisten Therapie- und Trainingseinheiten: Ein Gast, ein Therapeut - und zwar immer derselbe während des gesamten Aufenthalts. „So wissen meine Mitarbeiter immer genau, wo der Patient steht, wo sie ansetzen und aufbauen können“, erklärt der Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation. Nicht nur deshalb kommen die Patienten von weit her. Sogar aus dem arabischen Raum.
Beim Rundgang durch das Haus fällt mein Blick auf ein Schild mit der Aufschrift „Cervikalzug“. Ich ahne, dass das etwas mit der Halswirbelsäule zu tun hat. Genaueres erklärt mir Univ.-Doz. Nuhr vom Rand des Therapiebeckens aus. Dort werden die Patienten "aufgehängt". Das klingt vielleicht etwas brutal, sieht aber sehr angenehm aus. Die Therapiegäste bekommen eine gepolsterte Schlinge unter Kinn und Hinterkopf, die mit einer kleinen Präzisionswaage verbunden ist. Je nach Körpergewicht wird nun ein sanfter Zug ausgeübt. Zusammen mit dem Auftrieb des Wassers verspricht diese Behandlungsform eine angenehme Dehnung des Nackenbereichs. Die Wirbel bzw. Bandscheiben erhalten so wieder den Raum, den sie benötigen.

Regelmäßig

Besonderen Wert legt Martin Nuhr auch auf die Regelmäßigkeit seines persönlich verordneten Bewegungsprogramms. „Auch an Sonn- und Feiertagen“, betont er. Und, die besonders gute Nachricht: Für eine gute Genesung ist es nicht nötig, sich streng zu kasteien. Maßvoller Genuss ist erlaubt und fördert sogar die Genesung. Also gibt es erst einmal ein köstliches Mittagessen aus saisonalen und regionalen Zutaten.
Am Nachmittag steht für mich zunächst eine Druckstrahlmassage auf dem Programm. Das warme Wasser und der Wasserstrahl, den die Mitarbeiterin über den ganzen Körper führt, sind sehr angenehm. Man sieht und spürt, wie tief diese Form der Massage wirkt. Als nächstes geht es zum Aushängeschild des Hauses, der Arsonvalisation. Diese wird mit kurzzeitigen Hochfrequenzimpulsen und Hochspannung durchgeführt. Die Elektrode erinnert ein wenig an einen Duschkopf und wird hausintern liebevoll „der Besen“ genannt. Die kleinen Stromstöße kribbeln leicht auf der Haut, was schmerzlindernd wirken soll. Die nächste Station ist eine knappe Stunde TRX-Training. Dabei werden zwei an der Decke befestigte Bänder mit je einer Schlaufe und einem Griff verwendet. Damit und mit dem eigenen Körpergewicht kann man Übungen für den ganzen Körper machen. Tatsächlich muss ich noch zwei Tage später wegen des Muskelkaters an den Physiotherapeuten Phillip denken. Danach gibt es noch einen kleinen Vortrag von der Diätologin Verena Hut, BSC. Auch bei der Ernährung wird individuell auf die Bedürfnisse der Gäste eingegangen. Ein Schwerpunkt sind Lebensmittel, die entzündliche Prozesse hemmen bzw. fördern. Und nun zu Dr. Robert Atzmüller. Er erklärt mir, was es mit der Eigenbluttherapie auf sich hat, die zum Beispiel bei Arthrose eingesetzt wird. Dabei wird dem Patienten etwas Blut abgenommen, dieses zentrifugiert, um Wachstumsfaktoren zu gewinnen, die dann dem Patienten wieder injiziert werden.
Nach diesem ausgefüllten und informativen Tag und einem schmackhaften Abendessen bin ich angenehm müde und schlafe wie ein Murmeltier.

Allumfassend

Am zweiten Tag nach dem Frühstück stehen zwei Stunden „Therapiegarten“ auf meiner Liste. Gespannt, was mich erwartet, treffe ich Physiotherapeutin und Yogalehrerin Evi. Sie führt mich vorbei am hauseigenen Kräutergarten, wir klettern mehr oder weniger geschickt über hölzerne Outdoor-Geräte, balancieren auf wackeligen Stegen, wandern vorbei am Teich und erreichen den angrenzenden Wald. Evi führt mich zu einem Kraftplatz, von dem aus wir eine schöne Aussicht genießen und an dem wir einige Atemübungen machen. Vor allem bei diesem Traumwetter ist so ein Waldspaziergang Balsam für die Seele. Und der Mensch besteht eben nicht nur aus einem Körper, sondern er hat auch einen Geist, der gesund bleiben oder werden möchte. Zurück im Garten bekomme ich dann noch eine persönliche Yogaeinheit am Teich, was mich – ebenfalls nebenberuflich Yogalehrerin – natürlich besonders freut. Am frühen Nachmittag, nach einer kulinarischen Stärkung, verabschiede ich mich von Martin Nuhr und trete mit vielen interessanten Eindrücken die Heimreise an.

Die schöne Natur des Waldviertels gibt Energie und unterstützt die Behandlungen im Nuhr Medical Center. | Foto: Nuhr Medical Center
Der Cervicalzug ist eine Therapieform, von der vor allem die Halswirbelsäule profitiert. | Foto: Nuhr Medical Center

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