Wetterfühligkeit
Kopfschmerzen und das Wetter
- Kein Mythos: Wetter beeinflusst das Befinden.
- Foto: D. La Rosa Messina/Unsplash
- hochgeladen von Margit Koudelka
Erst Tropenhitze, dann Abkühlung auf unter 20 Grad und wieder retour: Plötzliche Wetterumschwünge machen vielen Menschen zu schaffen. Migräne und Kopfschmerzen zählen in punkto Wetterfühligkeit zu den häufigsten Symptomen.
ÖSTERREICH. Viele Menschen mögen das für Einbildung halten. Forscher des Kopfschmerzzentrums am Policlinico Gemelli Krankenhauses in Rom kamen jedoch zum Schluss, dass es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen Kopfweh und dem Wetter gibt. Zwei Jahre sammelten sie klinische Daten von 1.742 Migränikern, die wegen ihrer Kopfschmerzen in die Notaufnahme kamen und verglichen diese mit den Wetterdaten aus demselben Zeitraum. Demnach stieg die Anzahl der in der Notaufnahme vorstelligen Patienten mit dem Vorliegen von bestimmten Wetterveränderungen. Das waren Luftfeuchtigkeit und Luftdruck zwei Tage vor der Migräneattacke und ein Temperaturanstieg am Vortag. Insgesamt waren 1.615 Patienten von Migräne ohne Aura und 127 Patienten von Migräne mit Aura betroffen. Diese Ergebnisse wurden unlängst an der Europäischen Akademie für Neurologie präsentiert. "Wir wollten eigentlich den Mythos bestätigen, den andere Studien zuvor theoretisiert und zum Teil auch bestätigt hatten“, so Costanza Sottani, Neurologin am Policlinico Gemelli Krankenhaus.
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