Gesundheit
Österreicher blicken zunehmend pessimistisch in die Zukunft
Die Österreicherinnen und Österreicher blicken bezüglich der Entwicklung ihrer Gesundheit eher kritisch in die Zukunft, wie der aktuelle Austrian Health Report zeigt. Nur rund zwei Drittel schätzen ihre gesundheitliche Entwicklung demnach optimistisch ein. Betrachtet man die unterschiedlichen Bundesländer, zeigen sich große Unterschiede.
ÖSTERREICH. Bei der kürzlich umgesetzten Umfrage wurden Gesundheitszustand, -kompetenz oder auch die Vorsorge der österreichischen Bevölkerung erhoben. Dabei zeigte sich, dass 68 Prozent der 1.003 Befragten optimistisch in die Zukunft blicken, während 28 Prozent diese österreichweit (eher) pessimistisch einschätzen. Der Gesundheitsreport zeigt dabei jedoch signifikante Unterschiede innerhalb der österreichischen Bevölkerung auf.
Tiroler am optimistischen
So ist der Blick in die gesundheitliche Zukunft in den Bundesländern Kärnten und Salzburg besonders getrübt: 41 Prozent bzw. 40 Prozent der Befragten dieser Bundesländer haben keine großen Erwartungen bzw. zeigen sich eher oder sehr pessimistisch. Auch in der Steiermark (36 Prozent) und Vorarlberg (31 Prozent) schätzen rund ein Drittel der Befragten ihre gesundheitliche Entwicklung wenig optimistisch ein. Spürbar mehr Licht am Horizont bezüglich ihrer Gesundheitserwartung sehen die Tirolerinnen und Tiroler, wo sich nur 13 Prozent pessimistisch äußern.
Wie die Studie vom Institut für empirische Sozialforschung IFES im Auftrag von Sandoz Österreich weiters zeigt, könnte ein Beweggrund für die kritische Einstellung die Entwicklung des subjektiv empfundenen Gesundheitszustands der Befragten sein. So schneidet der aktuelle Gesundheitszustand im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie deutlich schlechter ab: Jeder Vierte (24 Prozent) gibt an, sich heute gesundheitlich schlechter zu fühlen als vor der Pandemie.
Nur 46 Prozent gehen zu Vorsorgeuntersuchungen
Wie der Austrian Health Report zudem aufzeigt, hat nur etwas weniger als die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher in den vergangenen zwölf Monaten eine Vorsorge- oder Gesundenuntersuchung durchgeführt. Laut Angaben der Befragten wären Erinnerungen, wenn Vorsorgeuntersuchungen wieder fällig sind und verständliche Informationen sowie Aufklärung und Abbau von Angst vor bestimmten Untersuchungen besonders hilfreiche und wirksame Maßnahmen, damit mehr Menschen die Gesundheitsvorsorge ernst nehmen.
"Wir müssen den Nutzen von Vorsorgeuntersuchungen stärker erklären. Was ich verstehe, mache ich gerne. Hier ist ein gut abgestimmtes Zusammenspiel aller involvierter Partner im Gesundheitssystem gefragt", unterstreicht Peter Stenico, Country President Sandoz Österreich: "Es gibt viel zu tun im Bereich der Gesundheitskompetenz und Prävention! Wir müssen neue Wege finden, um von allen Zielgruppen verstanden zu werden und sie über Gesundheitsservices zu informieren".
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