Gesundheitsbewusstere Jugend
Studie belegt gesündere Ernährung von Jugendlichen

Die neue HBSC-Studie bestätigt Österreichs Jugend einen gesünderen Lebensstil als noch vor einigen Jahren. | Foto: unsplash|Scott Webb
  • Die neue HBSC-Studie bestätigt Österreichs Jugend einen gesünderen Lebensstil als noch vor einigen Jahren.
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Gesünderer Lebensstil und doch ein schlechteres Selbstbild bei der Einschätzung der eigenen Gesundheit - die neue HBSC-Studie stellt Österreichs Jugend ein gutes Zeugnis aus. 

ÖSTERREICH. Alle vier Jahre wird die HBSC (Health Behaviour in School-aged Children)-Studie durchgeführt. 46 Länder nehmen daran teil und bieten somit eine beeindruckende Datengrundlage für Kinder- und Jugendgesundheit. In Österreich wird diese Studie vom Gesundheitsressort beauftragt. Die Ergebnisse können als Grundlage für gesundheitspolitische Entscheidungen dienen. 

In dieser Studie wurden Daten von 7.585 Schülerinnen und Schüler aus ganz Österreich aus den Schulstufen 5,7,8 und 11 ausgewertet.

Gesunde Ernährung und mehr Sport

Mehr Gemüse, weniger Limonaden und Süßigkeiten und regelmäßiges Obst. Gegenüber 2010 ernähren sich die Jugendlichen laut der Studie gesünder. Auch Sport ist mittlerweile wichtiger geworden. Auffällig ist dabei aber, dass männliche Jugendliche in allen Altersgruppen sportlich aktiver sind als Mädchen. Ein Trend lässt sich aber bei beiden Geschlechtern erkennen: Mit zunehmendem Alter bewegen sich die Jugendlichen weniger. Dass insgesamt trotzdem auf mehr Bewegung und gesunde Ernährung geachtet wird, kann eine direkte Auswirkungen von schulischen Projekten zu diesem Thema oder gesundheitsbewusstere Eltern sein. Möglich, dass auch Influencer und Blogger auf Social Media mit diesen Entwicklungen zu tun haben. Die Social Media Nutzung hat übrigens für 9 Prozent der Schülerinnen und Schüler ab 11 Jahren schon ein besorgniserregendes Ausmaß genommen. 

Negatives Körperselbstbild

Obwohl mehr auf Ernährung und den Körper geachtet wird, haben die Schülerinnen und Schüler ein schlechteres Körperselbstbild als bei der letzten Studie. Fast ein viertel der Mädchen und rund 12 Prozent der Burschen zeigen Anzeichen einer depressiven Verstimmung. Nur die Hälfte der Jugendlichen sind mit ihrem Körper zufrieden. Die meisten denken, dass sie zu dick wären, 15 Prozent, dass sie zu dünn sind. Speziell in den höheren Klassen wurde ein Anstieg von Belastungsgefühlen durch die Schule verzeichnet. Auch wenn die psychische Gesundheit besorgniserregend zu sein scheint, liegt die durchschnittliche Lebenszufriedenheit der Schülerinnen und Schüler bei einer Skala von 0 bis 10 bei 7,8. Auch die Gefahr gemobbt zu werden, scheint laut Studie seit 2010 zu sinken. 

Zigaretten und Alkohol

Neu in der Studie ist auch die Frage nach dem Konsum von E-Zigaretten und Wasserpfeifen, was etwa 21 Prozent der Befragten ab 15 Jahren angegeben haben. Etwa die Hälfte davon raucht auch Zigaretten. Die allgemeine Nichtraucherrate ist seit 2010 allerdings stetig gestiegen und liegt bei Mädchen derzeit bei 77 Prozent und bei den Burschen bei 81 Prozent. Der Alkoholkonsum ist ebenfalls rückläufig. So trinken etwas mehr als ein Viertel der Mädchen und knapp ein Drittel der Burschen ab 15 Jahren wöchentlich.

"Das BAMSGK [Anm. Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz] empfiehlt den Fokus auf die Resilienzförderung der Jugendlichen zu legen (damit sie den Leistungsanforderungen besser gewachsen sind). Weite Anknüpfpunkte sind Angebote für Elternschulungen (z.B. in Bezug auf Internet, Neue Medien, u.Ä.) und weitere Anstrengungen, um das WHO-Ziel 'keine weitere Steigerung des Anteils an übergewichtigen und adipösen Kindern' zu erreichen."
- Gerd Jung, Pressesprecher BMASGK

Mehr zum Thema: 
>> GIVE-Servicestelle für Gesundheitsförderung an Österreichischen Schulen

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